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Tesla-Aktie verliert 15 Prozent:Kurse an der Wall Street stürzen ab
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Trumps Zollpolitik hat offenbar die Anleger in den USA aufgeschreckt: Die Angst vor einem wirtschaftlichen Abschwung führte am Montag zu einem Ausverkauf an der US-Börse.
In den USA macht sich zunehmend Angst vor einer Rezession breit.
Quelle: AFP
Der von US-Präsident Donald Trump durch Zölle ausgelöste Handelskrieg hat die Anleger in den USA aufgeschreckt. Die Furcht vor einer Rezession führte am Montag zu einem Ausverkauf an den Aktienmärkten: Der technologielastige Index Nasdaq 100 verbuchte den größten Tagesverlust seit 2022 (vier Prozent runter), die Aktie des von Elon Musk geführten Elektroautobauers Tesla verlor mehr als 15 Prozent.
Für den marktbreiten S&P 500 ging es um 2,7 Prozent nach unten. Der Leitindex Dow Jones Industrial büßte 2,1 Prozent ein. Im Gegenzug legten die als sicher geltenden US-Staatsanleihen zu.
Weißes Haus beruhigt
Das Weiße Haus verweist daraufhin auf Zusagen der Industriebosse. Seit der Wahl von Präsident Trump hätten diese auf die "America First"-Agenda inklusive Zöllen und Deregulierungen mit Investitionszusagen in Billionenhöhe reagiert, sagte ein Sprecher. Dadurch entstünden Tausende neue Arbeitsplätze, wie sich bereits in der Vergangenheit gezeigt habe.
Präsident Trump hat in seiner ersten Amtszeit für ein historisches Wachstum bei Arbeitsplätzen, Löhnen und Investitionen gesorgt und wird dies auch in seiner zweiten Amtszeit tun.
Kush Desai, Sprecher des Weißen Hauses
Tesla-Aktie auf Talfahrt
Musk war im US-Wahlkampf zu einem engen Verbündeten Trumps geworden. Nach dessen Triumph bei der Präsidentenwahl ging es für die Tesla-Aktie steil aufwärts. Auf dem Höhepunkt Mitte Dezember war sie rund doppelt so viel Wert wie am Wahltag am 4. November. Danach setzte eine Talfahrt ein, die zuletzt steiler wurde.
Musk: Geschäftsführung als CEO und Trump-Berater "schwierig"
Tesla-Anleger waren besorgt, dass Musk durch seine Arbeit für die Trump-Regierung von der Leitung seiner Unternehmen, zu denen Tesla, SpaceX, X und xAI gehören, abgelenkt würde. Nach eigenen Angaben führt Musk seine Geschäfte "mit großen Schwierigkeiten", während er gleichzeitig für die Regierung arbeitet. Dies sagte er in einem Interview mit "Fox Business".
Auf die Frage, wie er neben seiner Arbeit als Trump-Berater und Chef der Abteilung für Regierungseffizienz (Doge) seine Unternehmen führe, seufzte Musk:
Mit großen Schwierigkeiten.
Elon Musk, Tesla-Chef und Trump-Berater
Musks Rolle als Doge-Chef hat in den vergangenen Wochen zudem zu "Tesla Takedown"-Protesten gegen den Autohersteller in den USA geführt. In Europa, wo Elon Musk rechtsextreme Parteien unterstützt, sind Teslas Autoverkäufe im Januar im Vergleich zum Vorjahr um 45 Prozent eingebrochen.
Quelle: dpa
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Quelle: Reuters, dpa
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