Stellenabbau bis 2030:20.000 Beschäftigte verlassen VW freiwillig
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Volkswagen will in den kommenden Jahren massiv Stellen abbauen. Viele Mitarbeiter werden dem Konzern zufolge freiwillig in den Vorruhestand gehen oder nehmen Abfindungen an.
Absatzeinbruch, Streiks, drohende Werkschließungen: Ist das Autoland Deutschland am Ende? ZDF-Wirtschaftsexperte Florian Neuhann fühlt dem deutschen Job-Motor den Puls.01.05.2025 | 53:38 min
Europas größter Autobauer Volkswagen kommt beim geplanten Stellenabbau voran. "Rund 20.000 Austritte aus dem Unternehmen bis 2030 sind bereits vertraglich fixiert", sagte Personalvorstand Gunnar Kilian einer Mitteilung zufolge bei einer Betriebsversammlung in Wolfsburg.
Damit ist mehr als die Hälfte des bis 2030 geplanten Abbaus von 35.000 Stellen fest vereinbart. Die Austritte sollen demnach vor allem über Vorruhestand und freiwillige Abfindungen erfolgen.
Absatzprobleme, Stellenabbau, Gewinneinbruch – bei VW herrschte bei der Hauptversammlung im Mai Krisenstimmung.16.05.2025 | 1:27 min
Unternehmen und Gewerkschaft hatten sich im Dezember nach langem Ringen auf ein Sanierungsprogramm für die Kernmarke VW geeinigt. Bis 2030 soll fast ein Viertel der 130.000 Arbeitsplätze in Deutschland wegfallen. Betriebsbedingte Kündigungen wurden dabei ausgeschlossen. "Die ersten Maßnahmen der Vereinbarung 'Zukunft Volkswagen' greifen, und wir liegen auf Kurs", sagte Kilian.
Mit messbaren Fortschritten bei Fabrikkosten in Wolfsburg und dem sozialverträglichen Stellenabbau allein an den sechs deutschen Standorten der Volkswagen AG beschleunigen wir unsere Transformation.
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Gunnar Kilian, Personalvorstand VW
Noch sei man beim Sparkurs aber nicht am Ziel, ergänzte Marken-Finanzvorstand David Powels: "Für die Zukunft haben wir aber noch viel Arbeit vor uns." Ziel sei es, Volkswagen bis 2029 wettbewerbsfähig und nachhaltig zukunftsfähig aufzustellen
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