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Warnstreiks von Verdi:Flüge in Köln und Düsseldorf fallen aus
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An den Flughäfen Köln/Bonn und Düsseldorf wird gestreikt. Flugreisende müssen sich auf Ausfälle und Einschränkungen einstellen. Auch Kitas und der ÖPNV sollen bestreikt werden.
Ein eintägiger Warnstreik am Flughafen Düsseldorf hat begonnen.
Quelle: dpa
Nachdem Beschäftigte am Flughafen Köln/Bonn die Arbeit bereits niedergelegt haben, hat auch am Düsseldorfer Airport ein eintägiger Warnstreik der Dienstleistungsgewerkschaft Verdi begonnen.
Seit dem frühen Morgen müssen Passagiere am größten Flughafen von Nordrhein-Westfalen mit massiven Flugausfällen und Verzögerungen rechnen.
Nach Verdi-Angaben beteiligten sich am Morgen in Düsseldorf 400 Beschäftigte. Am Flughafen Köln/Bonn läuft bereits seit Sonntagabend ein Warnstreik der Gewerkschaft.
Flughäfen rechnen mit zahlreichen Flugausfällen
Beide Flughäfen rechnen den Angaben zufolge mit erheblichen Beeinträchtigungen des Flugbetriebs und zahlreichen Flugausfällen. Fluggäste sollten sich vor der Anreise bei ihrer Airline oder ihrem Reiseveranstalter über den Status ihrer Flüge erkundigen.
In Düsseldorf sollen laut Flughafen von den ursprünglich geplanten 334 Starts und Landungen mindestens 30 Prozent gestrichen werden.
In Köln/Bonn wird erwartet, dass im Streikzeitraum von 168 Passagierflügen insgesamt 75 ausfallen. Es kann demnach auch zu Verzögerungen und weiteren Flugausfällen oder Umleitungen kommen.
Auch Streiks in Kitas, Bus und Bahn geplant
Die Warnstreik-Welle trifft auch weitere Bereiche des öffentlichen Dienstes - Verdi kündigte Streiks bis Mittwoch an. Unter anderem müssen Bürger sich in etlichen Kommunen auf den eingeschränkten Betrieb von Kindertagesstätten, Müllabfuhr oder von Bus und Bahn einstellen. Auch Kliniken sollen betroffen sein.
Aktionen soll es unter anderem in Wuppertal, Solingen, Remscheid, Köln, Düren, Mönchengladbach, Düsseldorf, Aachen, Gelsenkirchen und Minden geben.
Verdi fordert acht Prozent mehr Entgelt
Seit mehr als zwei Wochen macht Verdi tageweise mit Streiks in einzelnen Kommunen Druck in den Tarifverhandlungen mit den Arbeitgebern bei Bund und Kommunen. Die Gewerkschaft fordert acht Prozent mehr Entgelt, mindestens aber 350 Euro mehr im Monat sowie drei zusätzliche freie Tage.
Bislang hat es zwei Verhandlungsrunden zwischen Beschäftigten und Arbeitgebern gegeben. Die dritte Verhandlungsrunde ist am 14. März in Potsdam geplant. Die Arbeitgeber haben noch kein Angebot gemacht.
Quelle: dpa
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Quelle: dpa, AFP
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