Schwimmbäder: Eintrittspreise steigen diesem Sommer deutlich
Eintrittspreise in Schwimmbädern:Preissprung im Freibad: Planschen wird teurer
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Der Schwimmspaß in diesem Sommer wird teurer: Die Eintrittspreise für Hallen- oder Freibäder sind binnen eines Jahres deutlich gestiegen - und nicht nur die.
Sommer, Sonne, Preissprung: Der Besuch im Schwimmbad kostet dieses Jahr spürbar mehr als 2024. (Symbolbild)
Quelle: Imago
Die Inflation macht auch vor Hallen- und Freibädern nicht halt. Der Besuch eines Schwimmbads in Deutschland kostete im Mai 5,7 Prozent mehr als ein Jahr zuvor, wie das Statistische Bundesamt mitteilte. Zum Vergleich: Die Verbraucherpreise insgesamt stiegen im selben Zeitraum mit 2,1 Prozent deutlich langsamer. Die Statistiker fanden heraus:
Unterschiedlich haben sich dagegen die Preise für ausgewählte Dinge entwickelt, die man neben dem Ticket für einen Badetag braucht.
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Statistisches Bundesamt
Während sich Sonnenschirme im genannten Zeitraum um 2,4 Prozent verteuerten, zogen die Preise für Sport- oder Badebekleidung für Herren mit 0,6 Prozent nur leicht an. Sport- oder Badebekleidung für Damen verbilligte sich sogar um 1,1 Prozent.
Hohe Kosten für Kitas, Schwimmbäder und Flüchtlingsversorgung bringen viele Kommunen in finanzielle Not. Der Städte- und Gemeindebund fordert mehr Hilfe von Bund und Ländern.03.01.2025 | 1:40 min
Deutsche Gesellschaft für Badewesen: 2.800 Freibadangebote
Der Weg zum Freibadvergnügen ist in Deutschland unterschiedlich weit: Das nächste Natur- oder Freibad ist mit dem Auto im Durchschnitt in zehn Minuten zu erreichen. In einzelnen ländlichen Regionen müssen allerdings mehr als 20 Minuten eingeplant werden - darunter in vergleichsweise dünn besiedelten Regionen in Mecklenburg-Vorpommern, Brandenburg, im nördlichen Sachsen-Anhalt und in Teilen von Rheinland-Pfalz.
Insgesamt gibt es nach Angaben der Deutschen Gesellschaft für das Badewesen gut 2.800 Freibadangebote und etwa 570 Naturbäder.
Immer mehr öffentliche Hallenbäder sind Sanierungsfälle - laut einer Studie stehen etwa 800 vor dem Aus. Besonders betroffen sind der Vereins- und Schulsport sowie Schwimmkurse.25.02.2025 | 2:44 min
Personal in Schwimmbädern zu zwei Dritteln männlich
"Für Sicherheit und im Notfall Erste Hilfe sorgt in den Bädern das Fachpersonal", betonten die Statistiker. Gut 600 Menschen begannen im Jahr 2023 eine Ausbildung zu Fachangestellten für Bäderbetriebe, gemeinhin Bademeisterin oder Schwimmmeister genannt. Das waren drei Prozent mehr als ein Jahr zuvor.
Mehr als zwei Drittel (67,6 Prozent) der neuen Auszubildenden waren Männer. Binnen zehn Jahren hat die Zahl der Menschen, die diese Ausbildung begonnen haben, um mehr als ein Viertel (27,5 Prozent) zugenommen, so das Statistische Bundesamt.
Die Freibadsaison beginnt mit großen Personalproblemen. Einer Umfrage zufolge sind viele Bademeister-Stellen nicht besetzt worden. Das kann sich auf Öffnungszeiten auswirken.24.05.2025 | 0:22 min