Der Fall Epstein wird zum Problem für Donald Trump. Welche Konsequenzen der US-Präsident fürchtet, analysiert US-Journalist Erik Kirschbaum bei ZDFheute live.
Der Skandal um Sexualstraftäter Jeffrey Epstein lässt US-Präsident Donald Trump nicht los. Nachdem Trumps einstiger Freund und Berater Elon Musk behauptete, der Name des Präsidenten Name finde sich in Unterlagen zu Epstein, legte nun das "Wall Street Journal" nach. Die Zeitung berichtete über einen anzüglichen Brief, den Trump 2003 an Epstein verfasst haben soll.
Trump sei deswegen "stinksauer", sagt US-Journalist Erik Kirschbaum. Dabei habe der Präsident die Affäre um Epstein lange selbst befeuert, erklärt er. Die angebliche Kundenliste Epsteins habe Trump wiederholt im Wahlkampf genutzt, um "Verschwörungstheorien am Leben zu halten".
Dass Trump nun sagt, es gebe keine Liste, "erschreckt" seine Unterstützer aus der MAGA-Bewegung ("Make America Great Again"), die immer noch daran glaubten, dass es eine Verschwörung gibt, so der US-Journalist.
Die MAGA-Anhänger wollen das nicht vergessen. So leicht wollen die das nicht aufgeben.
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Erik Kirschbaum, US-Journalist
Die Demokraten hofften nun, dass Trump das Problem weiterhin "am Hals" haben wird, erklärt Kirschbaum. Der Journalist sagt allerdings auch, Trump habe "viele Skandale überlebt". Er habe sie stets ausgesessen "oder hat geklagt, und dann am Ende war Trump stärker als vorher."