Militärhistoriker zu Atomwaffen :"Das ist Teil einer Propagandaschlacht"
Die Atomwaffentests von Trump und Putin seien Teil der hybriden und psychologischen Kriegsführung, so Militärhistoriker Neitzel. Der US-Präsident wolle Stärke signalisieren.
Erstmals seit mehr als 30 Jahren soll es in den USA wieder Atomwaffen-Übungen geben. Das hat US-Präsident Trump am Donnerstag verkündet und eine „unverzügliche“ Wiederaufnahme von Atomwaffentests angekündigt.
Nur wenige Tage zuvor hatte Russlands Präsident Putin berichtet, den atomgetriebenen Marschflugkörper Burewestnik und die Unterwasserdrohne Poseidon erfolgreich getestet zu haben. Trumps Ankündigung kam vor einem Treffen mit Chinas Präsident Xi, bei dem es auch um den Krieg in der Ukraine ging.
In der Nacht hat Russland die Ukraine mit insgesamt mehr als 700 Drohnen und Raketen angegriffen. Die Attacken sind Teil von Moskaus hybrider Kriegsführung, zu der zusätzlich unter anderem Cyberangriffe und Sabotage gehören. Auch die Ukraine setzt auf hybride Methoden, um Russland an der Front zurückzudrängen und nachhaltig zu schwächen.
Wie verändert der Krieg militärische Machtverhältnisse weltweit? Wie zeigt sich das in hybrider Kriegsführung – vor allem in der Ukraine? Was lässt sich daraus für die Zukunft ableiten? Darüber spricht Christian Hoch bei ZDFheute live mit dem Militärhistoriker Sönke Neitzel. Wie Kiew auf die Drohnenangriffe und die internationalen Machtspiele reagiert, erklärt ZDF-Reporterin Anne Brühl.
Mit Material von dpa und AFP.