Lieferstopp bei Chip-Hersteller Nexperia trifft VW

Chip-Hersteller Nexperia:So trifft der Handelskrieg VW

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Chinas Staatschef Xi und US-Präsident Donald Trump, im Hintergrund ein VW-Werk

Weil Microchip-Lieferungen aus China ausbleiben, droht bei Volkswagen ein Produktionsstopp. Wie abhängig die deutsche Industrie von China ist, analysiert ZDFheute live.

Der chinesische Chiphersteller Nexperia stoppt den Export seiner Chips, die auch deutsche Autohersteller dringend benötigen. Bei VW droht ein Produktionsstopp. 

Es sind kleine, aber bedeutende Teile, die in der Automobilbranche unabdingbar sind: Mikrochips. Ein wichtiger Lieferant dieser Halbleiter ist der Hersteller Nexperia. Das chinesische Unternehmen, dass seit kurzem von der niederländischen Regierung kontrolliert wird, liefert aktuell aber kaum noch nach Europa. Es kommt zu Lieferausfällen, die auch die deutsche Autoindustrie treffen - Produktionsstopps drohen, etwa bei VW. Der Autobauer steckt ohnehin schon in der Krise.  

Grund für den Lieferengpass ist der Handelsstreit zwischen den USA und China. In dem hatte Peking zuletzt entschieden, den Export von Seltenen Erden und Technologien zu erschweren. Den Chip-Hersteller Nexperia belegte die chinesische Regierung mit einem Exportverbot für bestimmte Waren.

Der amerikanisch-chinesische Handelsstreit 

Der Streit über seltene Erden hat den Handelsstreit zwischen China und den USA erneut eskalieren lassen. Dabei geht es um Metalle, die beispielsweise für die Herstellung von Smartphones und Elektroautos verwendet werden. 

China hatte beschlossen, fünf der entsprechenden Rohstoffe ab Anfang November nur noch mit bestimmten Lizenzen zu exportieren. Daraufhin drohte US-Präsident Donald Trump mit zusätzlichen Import-Zöllen in Höhe von 100 Prozent auf chinesische Produkte. Bei einem Treffen zwischen Trump und Xi soll das Thema diskutiert werden.

Mit Material von: AFP, dpa, Reuters und ZDF

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