Abfahrt in St. Moritz: Vonn dominiert wie zu besten Zeiten

Wir verabschieden uns vom ersten Skisprungtag in Klingenthal. Weiter geht es am morgigen Samstag mit einem weiteren Springen für die Frauen und dem Wettkampf der Männer.

Sina Arnet konnte sich ihrerseits wieder Punkte sichern und die Schweizerin belegt schließlich den 26. Platz in der Endabrechnung.

Die zweite ÖSV-Springerin, Julia Mühlbacher, muss weiterhin auf ihren ersten Top-Ten-Platz in diesem Winter warten. Nach 119,5 Metern im Finaldurchgang ging es für sie auf den 18. Platz zurück.

Aus dem deutschen Team konnte sich einzig Selina Freitag auf Platz sieben in den Top Ten halten. Agnes Reisch verlor zwei Positionen und wurde Elfter. Katharina Schmid fiel auf dem 13. Platz zurück. Eine nachträgliche Disqualifikation hatte es für Juliane Seyfarth gegeben.

Das Dauerduell Nozomi Maruyama gegen Nika Prevc hat auch den ersten Wettkampf in Klingenthal wieder gekennzeichnet. Am Ende die Nase vorne hatte Maruyama, die mit einem Punkt Vorsprung gewinnen konnte. Zufrieden auf den heutigen Tag blicken wird auch Lisa Eder, die mit einem guten zweiten Sprung noch auf das Podest gesprungen war.

Nika Prevc oder Nozomi Maruyama. Wer schnappt sich den Sieg beim ersten Springen in Klingenthal? Maruyama macht es spannend und landet nach 128 Metern. Die Noten sind im 17er-Bereich. Reicht das, um vorne zu bleiben? Knapp! Mit einem Punkt Vorsprung bleibt Maruyama vorne und jubelt gemeinsam mit ihren Teamkolleginnen.

Anna Odine Strøm hat die Möglichkeit auf ihr nächstes Podest, doch die Norwegerin ist am Ende eine von den Athletinnen, für die es im Finale nach hinten geht! Mit 119,5 Metern findet sie sich auf Platz fünf wieder, womit Eder ihr Podium sicher hat.

Nika Prevc lässt sich trotz Rückenwind nicht verunsichern und die Slowenin liefert den nächsten guten Sprung ab. Nach 126 Metern und guten Noten geht sie um 7,6 Punkte an Eder vorbei. Zwei Springerinnen stehen noch oben.

Wie ergeht es Abigail Strate? Die Bedingungen haben sich wieder leicht in Richtung Rückenwind gedreht und dann ist bereits bei 119,5 Metern der Sprung vorbei.

Nach dem starken Satz von Eder darf sich jetzt keine Athletin mehr eine Schwäche erlauben. 129 Meter müsste Sara Takanashi rausholen, um die Führung zu übernehmen. An der Marke beißt sie sich letztendlich die Zähne aus. Takanashi fällt mit 125 Metern auf Platz zwei hinter Eder zurück.

Mit einem guten Sprung wäre für Lisa Eder der Sprung auf das Podest noch möglich. Gelingt der der 24-Jährigen? Ja! Eder nutzt ihre Stärke am Absprung, kommt gut vom Schanzentisch weg und segelt auf 128,5 Meter. Erst einmal geht es souverän an die Spitze. Nun wird es spannend, was die fünf Athletinnen abliefern, die noch oben stehen.

Bislang hat keine Athletin aus den Top Ten die Führung von Seto angreifen lassen. Dafür, dass sich das jetzt ändert, sorgt Selina Freitag, die einen großen Vorsprung aus dem ersten Durchgang mitgebracht hatte, so dass ihr 120 Meter für die Spitze vor ausreichen.

Enttäuschung bei Katharina Schmid! Nachdem sie so gut in den Trainings begonnen hatte, hat die 29-Jährige im Wettkampf wieder ihre bekannten Probleme in der Absprungphase. Das Timing passt nicht und die Skier schlagen kurz nach dem Absprung aneinander. Mit 116,5 Metern wird Schmid den Platz in den Top Ten verlieren.

Agnes Reisch eröffnet das deutsche Dreierpack im Finaldurchgang! Geht es für sie noch mal nach vorne? Auch nicht! Wie Ito wird auch Reisch nach 119,5 Metern einige Positionen verlieren.

Die Jury agiert vorsichtig und vor den letzten zehn Springerinnen geht es ein Gate nach unten. Dadurch würden ihr 122,5 Meter für die Führung reichen. Die aber verfehlt Ito dann doch hauchdünn. Sie bleibt einen Punkt hinter ihrer Teamkollegin zurück.

Ringo Miyajima müsste auch schon an die 125 Meter ranspringen, damit die Chance auf die Übernahme der Führung besteht. Eine Marke, die die 22-Jährige aus Japan bei leichtem Rückenwind nicht unterbieten kann. Sie geht auf Platz sechs zurück und wird ein Top-Ten-Ergebnis verfehlen.

Mit Silje Opseth ist die nächste Springerin aus dem breitaufgestellten norwegischen Team im Anlauf. Kann sie Seto jetzt die Führung abknöpfen? Auch nicht! Opseth landet bereits bei 122 Metern und wird einige Plätze zurückfallen.

Noch konnte Nika Vodan nicht den Sprung in Klingenthal abliefern, den sie sich eigentlich gewünscht hätte. Jetzt aber geht es immerhin auf gute 126,5 Meter, womit sie sich auf Platz zwei hinter Seto einreihen kann.

Julia Mühlbacher muss kurz nach dem Absprung eingreifen und verschenkt dadurch einige Meter. Die Top Ten wird sie nach 119,5 Metern eher nicht angreifen können.

Kann Gyda Westvold Hansen ihren Aufwärtstrend auch im Finaldurchgang fortsetzen? Die Spitzenposition kann sie nicht angreifen, aber mit 121 Metern wird es ein gutes Ergebnis werden. Sie ordnet sich zwischen den Teamkolleginnen Traaserud und Kvandal auf dem dritten Platz ein.

Annika Sieff kann da nicht mitgehen und bei der Italienerin endet der Sprung bereits bei 117,5 Metern.

125,5 Meter müsste Yuka Seto runterbringen, damit sie die Führung übernehmen kann und die gelingen ihr souverän. Mit 127,5 Meter schiebt sie sich mit einem Vorsprung von 4,5 Punkten an die erste Position der Zwischenwertung.

Gibt es den nächsten weiten Sprung? Das Vermögen dazu hat Eirin Kvandal auf jeden Fall. Die 24-Jährige hat mit einigen Schwierigkeiten zu kämpfen und macht dennoch noch richtig viel aus dem Versuch. 123 Meter bringen ihr Platz zwei hinter Teamkollegin Traaserud ein.

Auch bei Juliane Seyfarth geht der Sprung gut und sie zeigt ihre Flugqualitäten, wenn es auch mit 120 Metern nicht an Traaserud vorbeigehen wird.

Im ersten Durchgang war die 22-Jährige richtig unglücklich, das dürfte jetzt vergessen sein! Sie haut einen Topsprung in den Schnee und knallt 129 Meter in den Hang. Damit wird sie nun sicherlich einige Positionen aufholen können.

Frida Westman geht wieder mit weniger Anlauf als die anderen Athletinnen von der Schanze. Die Weite stimmt erneut, doch da wäre sogar noch mehr möglich gewesen. Am Schanzentisch hat Westman viel gegen ihre Ski gearbeitet und dadurch Geschwindigkeit verloren.

Maja Kovacic zeigt den Daumen nach oben. Die Slowenin schafft es, sich im Gegensatz zum ersten Durchgang noch mal um fünf Meter zu steigern und landet nach 117 Metern.

Josie Johnson liefert einen völlig verkorksten Sprung ab und nach nur 108,5 Metern geht es auf den letzten Platz zurück. Dennoch wird sie nicht nur ein negatives Fazit unter den Tag ziehen, denn es wird heute zum ersten Mal in diesem Winter Weltcuppunkte geben.

Bei Jenny Rautionaho steckt weiter der Wurm drin. Nach 117 Metern landet sie zwar auf der gleichen Weite wie Twardosz vor ihr, allerdings waren da doch einige Fehler zu erkennen und die Aufwindverhältnisse auch sehr gut. Fünf Punkte fehlen ihr zu Twardosz.

Anna Twardosz winkt zufrieden in die Kamera. Mit 117 Metern sorgt die polnische Athletin für den Wechsel an der Spitze.

Midtskogen macht einen weiteren Platz gut, denn auch Paige Jones gelingt es nicht, an der Norwegerin vorbeizukommen. Sie lässt viele Meter liegen, als sie es am Schanzentisch mit viel zu viel Gewalt versucht und findet sich nach 114,5 Metern bei guten Aufwindverhältnissen auf dem vorletzten Platz wieder.

Katra Komar lächelt glücklicher in die Kameras. Nachdem sie es vorhin gerade so in das Finale schaffte, gelingt es ihr auch jetzt, einen ordentlichen Versuch abzuliefern. Sie schiebt sich mit 114,5 Metern an Arnet vorbei.

Kann auch Sina Arnet sich zu ihrem ersten Sprung steigern? Der ging auf 110 Meter. Was ist jetzt drin? Arnet kommt sauber vom Schanzentisch weg und einzig die Übergänge kann die Schweizerin nicht sauber gestalten. 114,5 Meter bringen ihr Platz zwei ein.

Ingvild Synnoeve Midtskogen gelingt ebenfalls die Steigerung und die noch junge Norwegerin kann 116,5 Meter in den Schnee bringen. Sie setzt sich 7,6 Punkte vor Belshaw.

Annika Belshaw aus den USA eröffnet den Finaldurchgang der besten 30 Athletinnen. Gesprungen wird aus Gate 24. Daraus schafft Belshaw die deutliche Steigerung zum ersten Durchgang und landet bei 113 Meter.

Weiter geht es um 16:27 Uhr mit dem Finaldurchgang der Skispringerinnen.

Lisa Eder ist als Sechste auch schon einige Punkte hinter den Podestplätzen zurück, mit einem guten Sprung im Finale könnte für die ÖSV-Springerin aber noch was möglich sein. Julia Mühlbacher ist mit Platz 14. ebenfalls auf einer ordentlichen Position und könnte im Finale die Top Ten angreifen. Sina Arnet aus der Schweiz erreichte auf Platz 28 den zweiten Durchgang.

Aus dem deutschen Team liegen drei Athletinnen in den Top Ten, in Richtung Podium könnte der Rückstand mit über elf Punkten aber zu groß sein. Selina Freitag liegt auf dem siebten Platz, direkt dahinter folgen Katharina Schmid und Agnes Reisch. Juliane Seyfarth erreichte als 19. den zweiten Durchgang. Anna Hollandt verpasste als 31. das Finale knapp.

Nozomi Maruyama wird ihrer Rolle als Favoritin gerecht und die Weltcupführende liegt zur Halbzeit in Klingenthal in Führung. Dahinter geht es eng zu: Strøm, Prevc und Strate trennen nur 0,3 Punkte voneinander. Auch Takanashi hat noch alle Möglichkeiten auf das Podest.

Nozomi Maruyama und die Anlage in Klingenthal passen hervorragend zusammen! Die 27-Jährige hält ihre Topform, lässt sich nicht verunsichern und landet blitzsauber bei 130 Metern. Mit 4,1 Punkten Vorsprung übernimmt sie die Führung!

Nika Prevc will auch heute wieder um den Sieg mischen und sorgt dafür, dass es noch knapper wird! Auch sie geht auf 128 Meter und landet schließlich nur eine Zehntel hinter Strøm. Was liefert jetzt Maruyama zum Abschluss ab?

Der Wettkampf nimmt an Fahrt auf! Anna Odine Strøm ist die nächste Springerin, die ihren Sprung gut auf die Kante bringt und einen richtig weiten  Satz in den Hang stellen kann. Mit 128 Metern bleibt sie zwar unter der Weite von Strate, dafür bekommt sie aber bessere Haltungsnoten, die sie dann hauchdünn um 0,3 Punkte vorbeibringen an der Kanadierin.

Auch Abigail Strate lässt nicht nach! Die Kanadierin lässt sich auch nicht lumpen, legt alles rein und setzt mit 129 Metern die bisherige Höchstweite aus Gate 22 hin. Mit 4,8 Punkten Vorsprung übernimmt Strate die Führung vor Takanashi.

Bei Lisa Eder hingegen geht es auf eine ansprechende Weite und die 24-Jährige wird auch heute wieder mitmischen, wenn es um die Topplätze geht. 125,5 Meter und solide Noten bringen ihr mit nur 2,5 Punkten Rückstand den zweiten Platz ein.

Wie läuft es für die nächste Norwegerin? Heidi Dyhre Traaserud kann die Weiten von Takanashi und Freitag auch nicht angreifen und muss bei 117 Metern zur Landung kommen.

Kvandal muss ihren Sprung auch schon früher als erhofft beenden und findet sich mit 115 Metern im Mittelfeld wieder. Die Enttäuschung ist ihr im Auslauf ins Gesicht geschrieben.

Nika Vodan hat hier im Sommer richtig weite Sprünge gezeigt, heute aber hat sie noch keinen richtig guten Satz abgeliefert und auch im Wettkampf platzt der Knoten nicht. Mit 116,5 Metern wird es für sie nicht um den Sieg gehen.

Wie startet Katharina Schmid in den Wettkampf? Zufrieden wird die DSV-Springerin nicht sein, denn mit 118,5 Metern und 16er-Noten fehlt schon recht viel zu Takanashi. Dennoch ist es vorerst Platz drei. Sieben Athletinnen folgen ihr noch.

In den Trainings und der Qualifikation gehörte Sara Takanashi jeweils zu den besten Athletinnen. Kann sie das jetzt auch im Wettkampf bestätigen? Sie kann! Takanashi kommt gut vom Tisch weg, findet in die Position und landet bei 128 Metern. Abzüge gibt es wie üblich für einen schwachen Telemark, trotzdem übernimmt sie erst einmal die Führung.

Agnes Reisch hat sich trotz Erkältung für den Start vor heimischer Kulisse entschieden und zumindest bisher scheint das die richtige Entscheidung zu sein. Nach 118,5 Metern sorgt sie für die deutsche Doppelführung!

Die Jury reagiert auf den weiten Satz direkt und verkürzt um zwei Luken. Als erste Springerin von diesem Gate springen muss Yuki Ito. Die erwischt die Übergangsphase nicht optimal und nach 117 Metern bleibt sie trotz besserer Landung 11,2 Punkte hinter Freitag zurück.

Achterbahnfahrt für Selina Freitag! Vor heimischer Kulisse ist die 24-Jährige natürlich besonders motiviert, insbesondere weil die Trainingssprünge richtig gut waren. Und auch jetzt klingt sie einen aus, kann die Landung nach 130,5 Meter allerdings nicht sauber setzen und zittert die Ausfahrt gerade so über die Linie. Die Führung übernimmt sie dennoch erst einmal.

Die Bedingungen werden wieder besser und bei leichtem Aufwind reichen auch die 118 Meter von Yuka Seto nicht, um die Spitze zu gefährden.

Julia Mühlbacher wartet noch auf ihr erstes Top-Ten-Ergebnis in diesem Winter, aber die Richtung geht für sie auf jeden Fall nach oben. Mit einem Satz auf 119,5 Meter fehlen ihr nur 2,6 Punkte zur führenden Athletin.

Juliane Seyfarth darf mit ihrer Leistung auch zufrieden sein, auch wenn es auch für sie nicht reicht, um einen Platz ganz vorne zu ergattern. 117,5 Meter und solide Noten reichen ihr für den fünften Rang in der Zwischenwertung.

Frida Westman geht wie gewohnt erst einmal vier Luken nach unten, damit sie die Landung sicher hinsetzen kann. Immerhin hat sie sich dort in der Vergangenheit schon schwere Verletzungen zugezogen und ist gerade erst zurück im Weltcup. Nach 117,5 Metern zeigt sie, dass sie dennoch weit gehen kann.

Anna Twardosz zeigt ebenfalls, dass sie in diesem Winter einen Schritt nach vorne gemacht hat. Nach 111,5 Metern sehen wir auch sie im Finaldurchgang wieder.

Annika Sieff kann die Spitze nicht unter Druck setzen, aber mit 115,5 Metern ist die Italienerin in einer guten Ausgangslage für den zweiten Durchgang.

Knappe Nummer für Klara Ulrichova! Die junge Athletin aus Tschechien erwischt eine Böe und sie muss alles reinlegen, damit das Ganze nicht in einem Sturz endet. Da sind die gerade mal 68 Meter nicht der Rede wert.

Sina Arnet lässt sich im Auslauf zu einem vorsichtigen Lächeln ermutigen. Mit 110 Metern schafft sie zwar nicht den ganz großen Satz, wird aber sicher ins Finale kommen.

Bei Ringo Miyajima schleichen sich kleine Fehler ein, dennoch kann die Japanerin sich die Spitze schnappen. 117 Meter bringen sie 1,2 Punkte vor Opseth.

Die junge Norwegerin blickt unzufrieden in die Kameras. Nachdem sie in den Trainings eigentlich ganz gut dabei war, schafft sie es nun nicht weiter als 109 Meter. Damit schafft sie gerade so den Sprung ins Finale. Weiterhin auf der Warteliste ist Anna Hollandt. Zwei Athletinnen müsste sie noch hinter sich lassen.

Yuzuki Sato liefert zwar einen sauberen Sprung ab, durch ihre eher passive Herangehensweise werden es aber dennoch nicht mehr als 105,5 Meter. Damit wird sie zu denen gehören, die sich verabschieden müssen.

Bei Silje Opseth ging es in den Trainings und der Qualifikation richtig gut und sie scheint sich nach ihrer Verletzungspause auch langsam wieder an die besten Athletinnen heranzutasten. Nach 116 Metern übernimmt sie für den Augenblick die Spitze und wird jetzt sicherlich gespannt abwarten, was am Ende die besten Springerin zeigen können.

Die Sorgenfalten bei der finnischen Frauenmannschaft sind in diesem Winter riesig, zumindest aber kann Jenny Rautionaho sich den zweiten Durchgang schnappen.

Gyda Westvold Hansen hofft durch ihren Wechsel zum Skispringen doch noch zum Olympia-Ticket zu kommen, doch bisher tat sich die Nordische Kombiniererin in diesem Winter schwer und die Konkurrenz in Norwegen ist riesig. In Klingenthal konnte Westvold Hansen allerdings mit guten Trainingsergebnissen überzeugen. Kann sie das jetzt auch im Wettkampf abrufen? Die 120 Meter werden es durch den Rückenwind für sie auch nicht, aber mit 114,5 Metern zeigt sie klar, dass es vorwärts geht. Sie ordnet sich an der Spitze ein.

Kann Paige Jones einen besseren Sprung absolvieren? An die Weite der derzeit führenden Athletin schafft auch sie es nicht heran, aber die 108 Meter werden der US-Amerikanerin locker für das Finale reichen.

Die Jury reagiert auf den stärkeren Rückenwind und erhöht den Anlauf vor Nicole Maurer um ein Gate. Entsprechend gibt es dafür in der Gesamtwertung Punkte abgezogen. Wie kommt Mauerer damit zurecht? Den ganz großen Sprung gibt es von der 25-Jährigen nicht und mit 102,5 Metern landet sie ebenfalls weit hinten im Feld.

Pola Beltowska springt auch nicht viel weiter, wird es anders als Belshaw aber wohl nicht ins Finale schaffen.

Der Sprung ist mehr wert, als es zunächst aussah! Annika Belshaw leistet sich zwar einige Fehler am Schanzentisch, kann bei recht viel Rückenwind aber immerhin noch 101,5 Meter rausquetschen und hat durch die Pluspunkte für den schlechten Wind als derzeit Vierte noch die Chance auf das Finale.

In den letzten Minuten hat der Wind leicht in Richtung Rückenwind gedreht, vielleicht ist das auch der Grund, weshalb sich einige der schwächeren Athletinnen jetzt schwerer tun, als noch vorhin in der Qualifikation. Martina Zanitzer muss ihre Landung auch schon nach 105,5 Metern setzen.

Julia Kykkänen gehört auch zu denen, die in dieser Saison mächtig zu kämpfen haben und sogar die Kombiniererinnen kamen bei ihrem Ausflug in den Skisprung-Weltcup in Falun besser zurecht als Kykkänen. Nach 104,5 Metern endet ihr Versuch auch heute wieder zu früh.

Ihre Schwester haben wir bereits gesehen, was kann nun Katra Komar abliefern? Auch nicht viel. Mit 108,5 Metern wird die Slowenin sicherlich zufrieden auf ihre Leistung blicken, auch wenn die Chance auf den Finaldurchgang noch da ist.

Ärgerlich! Anna Hollandt tut sich auf der großen Anlage in Klingenthal weiter schwer und findet auf den ersten Metern am Schanzentisch nicht ihre Flughaltung. Nach 105,5 Metern wird es für die DSV-Springerin ein langer Weg ins Finale werden.

Bei Sandra Sproch wird es auch ein langer Weg in Richtung Finaldurchgang werden, denn auch bei ihr geht es nicht auf die ganz große Weite. Mit 105,5 Metern und schwachen Noten liegt sie weit hinter den aktuell führenden Athletinnen.

Ihre Teamkollegin kann nicht mitgehen und nach viel Oberkörperarbeit am Schanzentisch geht es nur auf 99,5 Meter.

Die Slowenin hat noch nicht viel auf ihrer Kappe stehen und entsprechend dürfte sie froh sein, dass sie sich nun schon einige Wochenenden im Weltcup-Team halten kann. Das Ziel für die Saison ist es, sich immer mehr zu steigern. Ihre 112 Meter bringen sie zumindest schon einmal an die Spitze.

Jessica Malsiner hat es von den Bedingungen ähnlich, schafft es aber nicht, die US-Amerikanerin zu überbieten. Die Italienerin wirkt am Schanzentisch viel zu passiv, hat im Flug noch viel Luft und nach 100,5 Metern kann sie auch heute wieder einen Strich unter die Sache ziehen. Der Sprung dürfte nicht für das Finale reichen.

Josie Johnson aus dem US-Team eröffnet den heutigen Durchgang. Bislang haben die Athletinnen in allen drei Sprüngen des Tages Aufwind vorgefunden und auch der Wettkampf startet mit leichten Aufwindverhältnissen. Die 19-Jährige geht auf 112,5 Meter und steigert sich damit leicht zum Training.

Das Team aus der Schweiz hat heute einzig Sina Arnet in den Wettkampf gebracht. Ihr Ziel dürfte die Teilnahme am Finaldurchgang sein.

Das österreichische Team ist in diesem Jahr stark zusammengeschrumpft und es wird wieder auf Lisa Eder ankommen. Auch wenn in Klingenthal der ganz große Satz noch nicht drin war, zählt sie sicherlich auch heute wieder zu den Kandidatinnen in den Top 6. Auch Julia Mühlbacher schafft die Quali souverän.

Für die Skispringerinnen hat es in diesem Winter noch nicht für einen Podestplatz gereicht, in Klingenthal konnten sich Katharina Schmid und Selina Freitag im Training bereits mit guten Sprüngen hervortun. Neben ihnen besteht die Mannschaft aus Agnes Reisch, Juliane Seyfarth und Anna Hollandt.

Das Duo aus Maruyama und Prevc dürfte auch auf Schnee in der Vogtland-Arena zum Kreis der Topfavoritinnen gehören. Daneben sind wie üblich die Norwegerinnen hoch einzuschätzen und auch die Japanerinnen neben Maruyama konnten im Training und der Quali überzeugen. Auch Abigail Strate aus Kanada gehört zum engen Favoritinnenkreis.

Die Schanze in Klingenthal war im Weltcup der Skispringerinnen zuletzt im Dezember 2021 Bestandteil des Kalenders. Der letzte Besuch der Athletinnen in der Vogtland-Arena ist dennoch nicht lange her. Erst Ende Oktober wurde hier das Finale im Sommer-Grand-Prix durchgeführt, das hochklassig besetzt war und mit dem Sieg durch Nozomi Maruyama vor Nika Prevc zu Ende ging.

Beim Weltcup-Wochenende in Klingenthal geht es am Freitag los mit dem Wettkampf der Skispringerinnen. Um 15:35 Uhr startet der erste Durchgang.