Fußball-EM der Frauen: EM-Siegerin? Die Schweiz

Große Begeisterung, volle Stadien:EM in der Schweiz: Fest voller Superlative

von Jasmin Astaki-Bardeh
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Viele ausverkaufte Stadien, Millionen vor den Bildschirmen, gute Stimmung bei den Fans: Die Fußball-EM der Frauen war voller Superlative - eine Bilanz des Turniers.

Fans der Schweiz bei Frauen-Fußball-EM in der Altstadt in Bern
Fans der Schweiz bei Frauen-Fußball-EM in der Altstadt in Bern
Quelle: dpa

Mit der Titelverteidigung Englands endet die Fußball-EM der Frauen in der Schweiz und damit ein Turnier, das Geschichte geschrieben hat. Es war die erste Frauen-Europameisterschaft in dem kleinen Alpenstaat - mit vielen Höhepunkten und Meilensteinen.
Hoffmann
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Viele der Fans waren seit Beginn des Turniers am 2. Juli in der Schweiz. Kurz vor dem Finale ziehen sie eine positive Bilanz. "Ich fühle mich sehr willkommen", sagt Fußballfan Chris Waling. "Alle Nationen sind hier, um eine gute Zeit zu haben und die Spiele gemeinsam zu genießen."
Ein anderer Fan sagt:

Hier ist alles toll aufbereitet und durchgängig gute Stimmung. Eine sehr friedliche Atmosphäre.

Gaynoa Syks

Dafür hat sich der Gastgeber Mühe gegeben. Fanzonen luden zum Verweilen ein, Public Viewing zum gemeinsamen Mitfiebern. Oft wurde die friedliche und nicht aggressive Stimmung gelobt. Die Polizei meldete an den Austragungsorten kaum nennenswerte Zwischenfälle.
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DFB-Fanbeauftragter: Kontingent war in Minunten ausverkauft

Auch zahlentechnisch war die EM ein Riesenerfolg. Bei vielen Deutschen ist der Frauenfussball beliebter denn je. Andreas V. hat als Fanbeauftragter des DFB das große Interesse an Spielen der deutschen Frauen erlebt:

Das Kontingent von uns war in Minuten ausverkauft, wir haben einen riesen Hype.

Andreas V., DFB-Fanbeauftragter

Noch nie waren so viele Zuschauer in den Stadien. Vor dem Finale zählten die Veranstalter 623.088 Besucher. 22 von 31 Partien waren ausverkauft - nicht üblich für Turniere der Fußballerinnen. Knapp 600 Millionen Menschen schauten weltweit an den Fernsehern zu.

EM war "Schaufenster" für Frauen-Fußball

Das ist auch für die Gesamtprojektleiterin der Host City Basel, Sabine Horvath, ein voller Erfolg. Für sie ist die Frauen-EM ein Leuchtturmprojekt für die Mädchen und Frauenförderung.

Ein Schaufenster, das sich aufgetan hat für den Frauen- und Mädchenfußball. Und der war großartig, der hat begeistert.

Sabine Horvath, Gesamtprojektleiterin der Host City Basel

Und diese Begeisterung hat bis zum krönenden Abschluss am Sonntag viele angesteckt. Fest steht wohl: Auch die Schweiz ist eine Gewinnerin der ersten EM der Fußballerinnen in ihrem Land.
Jasmin Astaki-Bardeh ist Reporterin im ZDF-Landesstudio Stuttgart.
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