Nach Blitztor in Leipzig:Türkei stoppt Geheimfavorit Österreich
Überraschung im letzten EM-Achtelfinale: Die Türkei trifft gegen die hoch gehandelten Österreicher nach wenigen Sekunden und steht nach einem 2:1-Erfolg unter den besten Acht.
Die Türkei komplettiert bei der Fußball-EM das Viertelfinale und trifft dort am Samstag auf die Niederlande Gegen die in der Vorrunde so starken Österreicher setzte sich das Team überraschend mit 2:1 (1:0) durch.
Wir haben sehr, sehr, sehr unglücklich verloren.
Ralf Rangnick, Trainer Österreich
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Große Euphorie um Österreichs Team
Nach dem Gruppensieg vor Frankreich und den Niederlanden gingen die Österreicher als klarer Favorit in die Partie in Leipzig. Im März hatte das Team ein Testspiel gegen die Türken mit 6:1 für sich entschieden. Zudem musste der türkische Coach Vincenzo Montella mit dem gesperrten Hakan Calhanoglu einen seiner wichtigsten Spieler ersetzen.
Die große Euphorie rund um die Elf von Trainer Ralf Rangnick, die in den vergangenen Tagen sogar als EM-Geheimfavorit gehandelt worden war, erhielt nach nur wenigen Sekunden allerdings einen herben Dämpfer. Im Anschluss an eine Ecke der Türkei spielten die Österreicher kurz vor der eigenen Torlinie Flipper. Der Ball landete bei Merih Demiral - und nach 57 Sekunden hieß es 1:0 für die Türkei.
Zweitschnellstes Tor der EM-Geschichte
Die lautstarken türkischen Fans unter den 38.000 Zuschauern verwandelten die Arena nun erst recht in einen brodelnden Hexenkessel. Der Treffer des Abwehrmanns vom saudischen Klub Al-Ahli war das zweitschnellste EM-Tor der Geschichte und das schnellste in einem K.o.-Spiel, wie die UEFA bekanntgab.
Österreich reagierte mit wütenden Angriffen. Ein Schuss von Christoph Baumgartner ging knapp vorbei (3.). Dann trudelte ein Eckball parallel zur Torlinie durch den türkischen Fünfmeter-Raum und ging am langen Pfosten vorbei ins Aus (5.).
Nach diesem wilden Beginn beruhigte sich die Partie deutlich, zumindest was Situationen in den Strafräumen anging. In der 25. Minute kam die Türkei noch zu einer guten Kopfballchance wieder durch Demiral. Beim Stand von 1:0 für den Außenseiter ging es später in die Kabinen.
Arnautovic verpasst den Ausgleich
Nach Wiederbeginn arbeiteten die Österreicher wieder am Ausgleich. Vor allem Marko Arnautovic war dicht dran, konnte den türkischen Schlussmann Mert Günok aber nicht überwinden (51.). Wenig später erhöhte wieder Demiral und wieder nach einer Ecke auf 2:0 (59.). Die Überraschung nahm weiter Formen an.
Jetzt hatte die Rangnick-Elf aber eine schnelle Antwort parat. Der eingewechselte Michael Gregoritsch verkürzte ebenfalls nach einer Ecke auf 1:2 (66.). Es folgte in der Schlussphase ein unermüdliches Anrennen der Österreicher. Die Türken wurden von ihren fanatischen Fans für jede Abwehraktion gefeiert. In der 4. Minute der Nachspielzeit hielt Torwart Günok den Sieg sensationell gegen einen Kopfball von Baumgartner fest.
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