Formel 1: Norris mit Monaco-Sieg zurück im Titelrennen

Formel 1 im Fürstentum:Norris mit Monaco-Sieg zurück im Titelrennen

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Lando Norris hat erstmals den Großen Preis von Monaco gewonnen und seine Formel-1-Titelambitionen durch seinen zweiten Saisonsieg untermauert.

McLaren-Fahrer Lando Norris in Aktion beim Grand Prix von Monaco am 25.05.2025.
McLaren-Fahrer Lando Norris wittert Morgenluft im Titelkampf.
Quelle: AFP

Lando Norris hat sich zu seinem Premierensieg im Rennklassiker in Monaco gezittert und für neue Spannung im Formel-1-Titelkampf gesorgt. Der Vizeweltmeister raste im McLaren mit knappem Vorsprung auf Ferrari-Star Charles Leclerc zu seinem zweiten Saisonsieg. Damit verkürzte der Brite seinen Rückstand auf den zuletzt so starken Teamkollegen Oscar Piastri auf nur noch drei WM-Punkte.

Piastri auf Rang drei

Der Australier Piastri musste sich beim Grand Prix im Nobelort mit dem dritten Platz begnügen. In den engen Straßen seiner Heimatstadt hetzte Leclerc auf den letzten Runden Norris, kam aber einfach nicht mehr vorbei.
Max Verstappen landete im Red Bull eine Woche nach seinem Erfolg in Imola auf Rang vier. Der Niederländer musste sich trotz einer gewagten Strategie erneut den beiden in der Gesamtwertung führenden McLaren geschlagen geben.
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Norris vom Start weg in Führung

Norris, der seinen sechsten Karrieresieg einfuhr, verteidigte seinen ersten Startplatz mit einem harten Manöver in der ersten Kurve und hielt Leclerc auf Abstand.
McLaren-Pilot Lando Norris am zweiten Tag der Vorsaisontests auf dem Bahrain International Circuit in Sakhir.
McLaren: Oscar Piastri – seit 2023 Stammfahrer.
Ferrari: Charles Leclerc - seit 2019 Stammfahrer.
Ferrari: Lewis Hamilton - neu ab 2025 Stammfahrer.
Red Bull: Max Verstappen - seit 2016 Stammfahrer.
Racing Bulls: Yuki Tsunoda - seit 2021 Stammfahrer.
Mercedes: George Russell - seit 2022 Stammfahrer.
Mercedes: Andrea Kimi Antonelli - neu ab 2025 Stammfahrer.
Aston Martin: Lance Stroll - seit 2019 Stammfahrer.
Aston Martin: Fernando Alonso - seit 2023 Stammfahrer.
Alpine: Pierre Gasly - seit 2023 Stammfahrer.
Williams-Racing-Testfahrer Franco Colapinto am 22. März 2025 in Schanghai
Haas: Esteban Ocon - neu ab 2025 Stammfahrer.
Haas: Oliver Bearman - neu ab 2025 Stammfahrer.
Red Bull: Liam Lawson - neu ab 2025 Stammfahrer.
Racing Bulls: Isack Hadjar - neu ab 2025 Stammfahrer.
Williams: Alexander Albon - seit 2022 Stammfahrer.
Williams: Carlos Sainz - neu ab 2025 Stammfahrer.
Sauber: Nico Hülkenberg - neu ab 2025 Stammfahrer.
Sauber: Gabriel Bortoleto - neu ab 2025 Stammfahrer.

Lando Norris

McLaren: Lando Norris - seit 2019 Stammfahrer.

Quelle: dpa


Eine einmalige Regeländerung führte dazu, dass Oliver Bearmann, Pierre Gasly und Yuki Tsunoda schon in der ersten Runde ihre Reifen wechselten. Verpflichtend mussten in diesem Jahr nur in Monaco von jedem Piloten zwei Boxenstopps eingelegt werden. Weil Sauber-Fahrer Gabriel Bortoleto noch im ersten Umlauf in die Leitplanke krachte, nutzte das Trio die kurze Rennunterbrechung, um neue Pneus aufzuziehen.

Auch Pflichtboxenstopps sorgen für keine Spannung

Grund für die Pflichtboxenstopps war die fehlende Spannung in den vergangenen Jahren. Die Teams sollten mehr taktische Möglichkeiten haben, da Überholen im Fürstentum fast unmöglich ist.

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Insgesamt sorgte die neue Regel daher nicht für mehr Action auf der mit 3,337 Kilometern Länge kürzesten Strecke im Kalender. Das schmale Asphaltband ist höchstens zehn Meter breit, ein Manöver zu riskieren, kann fatale Folgen haben.
Das bekam in Runde neun auch Gasly zu spüren. Der französische Alpine-Fahrer krachte Yuki Tsunoda im Red Bull mit viel Schwung ins Heck und zerstörte sich nach seinem Fauxpas die Vorderachse.

Bezos und Campbell bei Starauflauf im Fürstentum

An der Spitze änderte sich auch nach dem zweiten virtuellen Safety Car nichts, Leclerc jagte Norris vergeblich. Dahinter kam Weltmeister Max Verstappen nicht an WM-Spitzenreiter Piastri vorbei und musste sich als Vierter gedulden. Vor den Augen von Amazon-Boss Jeff Bezos und Supermodel Naomi Campbell wurde es durch die ersten Reifenwechsel der Topteams nur kurz spannender.
Norris blieb nach seinem Stopp vor Leclerc und Piastri, Verstappen blieb am längsten auf der Piste und übernahm die Spitze. Als auch der Niederländer neue Reifen benötigte, war die alte Reihenfolge wiederhergestellt.

Verstappen verpasst Podium

Auch beim zweiten Reifenwechsel der stärksten Rennställe blieb Verstappen am längsten draußen und hoffte auf eine Safety-Car-Phase. Zudem bremste er phasenweise Norris ein, sodass Leclerc und später auch Piastri wieder aufschließen konnten. Doch Verstappens Poker ging nicht auf, nach dem zweiten Pflichtstopp schaffte er es nicht mehr aufs Podium.
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Quelle: Reuters

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Quelle: SID, dpa
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