FAQ
Turnier in Dänemark und Schweden:Eishockey-WM: Alles Wichtige im Überblick
von Bernd Schwickerath
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In Dänemark und Schweden startet die Eishockey-WM. Wie sie abläuft, wer die größten Chancen auf den Titel hat und was für das deutsche Team drin ist - alles Wichtige im Überblick.
Das Logo der Eishockey-WM 2025 in Schweden und Dänemark auf der Avicii Arena in Stockholm.
Quelle: Imago
17 Tage, 16 Teams, ein Ziel: Vom 9. bis zum 25. Mai steigt im dänischen Herning und in Schwedens Hauptstadt Stockholm die 88. Eishockey-Weltmeisterschaft. Das Team des Deutschen Eishockey-Bundes (DEB) ist vorzeitig nach der Gruppenphase ausgeschieden.
Warum gibt es jedes Jahr eine Eishockey-WM?
Wenig überraschend. Es geht vor allem ums Geld. Der Weltverband IIHF finanziert mit den jährlichen WM-Einnahmen seinen Betrieb. Allerdings geht gerade die Angst um, dass sich das bald ändern könnte. Denn die nordamerikanische Topliga NHL hat nicht nur angekündigt, ihre Stars ab 2026 wieder für Olympia freizugeben, sie will auch alle vier Jahre ein eigenes Länderturnier organisieren, den World Cup. Das könnte langfristig das Ende der jährlichen WM bedeuten.
- Deutschland – Ungarn (10.05., 16:20 Uhr)
- Deutschland – Kasachstan (11.05., 16:20 Uhr)
- Deutschland – Norwegen (13.05., 16:20 Uhr)
- Deutschland – Schweiz (15.05., 16:20 Uhr)
- Deutschland – USA (17.05., 12:20 Uhr)
- Deutschland – Tschechien (19.05., 16:20 Uhr)
- Deutschland – Dänemark (20.05., 20:20 Uhr)
Wie sieht der WM-Modus aus?
16 Teams spielen in zwei Achter-Gruppen. Die besten Vier jeder Gruppe qualifizieren sich fürs Viertelfinale, die beiden Letzten der Gesamttabelle steigen in die B-WM ab. Die Eishockey-WM ist ein Ligensystem mit acht Klassen.
Wer sind die Favoriten?
In der Regel sind das die "großen Sechs": Kanada, USA, Russland, Tschechien, Schweden und Finnland. Russland ist wegen des Angriffskriegs gegen die Ukraine aber ausgeschlossen. Also wird es wohl einer der anderen Fünf machen, am ehesten Gastgeber Schweden oder Kanada. Der Rekordweltmeister hat mit Sidney Crosby und Nathan MacKinnon zwei Superstars dabei. Bei einer WM sieht man solche Spieler selten.
2014: Russland
2015: Kanada
2016: Kanada
2017: Schweden
2018: Schweden
2019: Finnland
2021: Kanada
2022: Finnland
2023: Kanada
2024: Tschechien
2015: Kanada
2016: Kanada
2017: Schweden
2018: Schweden
2019: Finnland
2021: Kanada
2022: Finnland
2023: Kanada
2024: Tschechien
Warum kommen nicht alle Stars zur WM?
Weil parallel die Play-offs in der NHL laufen. Selbst wer die gar nicht erreicht oder früh ausscheidet, macht häufig einen Bogen um die WM. Weil er Verletzungen auskurieren muss oder schlicht keine Lust hat. Die Europäer in der NHL sehen das noch etwas anders, gerade wenn ihr Land Gastgeber ist.
2014: Vorrundenaus (Platz 14)
2015: Vorrundenaus (Platz 10)
2016: Viertelfinale (Platz 7)
2017: Viertelfinale (Platz (8)
2018: Vorrundenaus (Platz 11)
2019: Viertelfinale (Platz 6)
2021: Halbfinale (Platz 4)
2022: Viertelfinale (Platz 7)
2023: Vizeweltmeister (Platz 2)
2024: Viertelfinale (Platz 6)
2025: Aus nach der Gruppenphase
2015: Vorrundenaus (Platz 10)
2016: Viertelfinale (Platz 7)
2017: Viertelfinale (Platz (8)
2018: Vorrundenaus (Platz 11)
2019: Viertelfinale (Platz 6)
2021: Halbfinale (Platz 4)
2022: Viertelfinale (Platz 7)
2023: Vizeweltmeister (Platz 2)
2024: Viertelfinale (Platz 6)
2025: Aus nach der Gruppenphase
Welche Stars sind dabei?
Natürlich Crosby und MacKinnon (beide Kanada), aber auch David Pastrnak (Tschechien), Mika Zibanejad (Schweden), Zach Werenski (USA) oder Nico Hischier (Schweiz). Ingesamt werden wohl um die 100 NHL-Profis bei der WM spielen. Das wiederum ist eine positive Auswirkung der NHL-Pläne für Olympia und den World Cup: Manch ein Spieler will sich über die WM für die beiden anderen Turniere empfehlen.
Quelle: Reuters
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