PC-Besitzer aufgepasst:Support für Windows 10 endet: Das ist zu tun
Der US-Softwarehersteller Microsoft stellt ab dem 14. Oktober den kostenlosen Support für sein Betriebssystem Windows 10 ein. Was das für Verbraucher bedeutet.
Der Support von Windows 10 endet im Oktober. Danach können keine Sicherheitsupdates mehr vorgenommen werden. Wie man den Wechsel auf Windows 11 angehen kann.
Quelle: dpaMillionen von PC-Besitzerinnen und -Besitzer nutzen es: Windows 10, das Betriebssystem des US-Softwarenherstellers Microsoft. Doch hierfür stellt das Unternehmen ab dem 14. Oktober den Support ein. Das bedeutet: Es gibt keine Sicherheits- und Funktionsupdates mehr für Windows 10.
Wer nach dem Support-Ende nicht auf Windows 11 umstellt, geht gleich mehrere Risiken ein.
Sebastian Klöß, Leiter Märkte und Technologien beim Digitalverband Bitkom
Alle, die noch einen PC nutzen, der mit diesem Betriebssystem läuft, sollten daher nun handeln und auf Windows 11 umstellen. Oder sich nach einem alternativen Betriebssystem umschauen.
Seit der Machtübernahme von Trump wird die Abhängigkeit von Google, Microsoft oder Amazon oft kritisch gesehen. Alternativen bieten eigene Rechenzentren, wie das der Stadt München.
03.07.2025 | 1:41 minWelche Risiken mit dem Support-Ende einhergehen
Durch das Ende des Supports kann es etwa zu Problemen bei der Kompatibilität mit neuer Hardware und Software kommen. Da es keine Updates mehr gibt, werden auch keine Fehler mehr behoben. Zudem sind neue Funktionen nicht mehr verfügbar.
Darüber hinaus gibt es keinen technischen Support mehr: Bei Problemen oder Fehlern erhalten Nutzer von Microsoft keine Hilfe. Sie müssen sich dann auf Online-Foren oder über Drittanbieter-Support Unterstützung suchen.
Fehlende Windows-10-Updates führen zu Sicherheitslücken
Des Weiteren ist mit Sicherheitslücken zu rechnen, die wegen der fehlenden Updates nicht mehr geschlossen werden können. "Damit ist der PC anfällig für Cyberangriffe, beispielsweise durch Viren oder Schadsoftware", so Sebastian Klöß vom Digitalverband Bitkom.
Windows 10 ohne Updates weiter zu nutzen, ist keine gute Idee. Vor allem nicht, wenn der PC mit dem Internet verbunden ist.
Sebastian Klöß, Digitalverband Bitkom
Nicht nur der Anwender oder die Anwenderin selbst kann von Viren oder Schadsoftware betroffen sein. Ein nicht umgestellter PC kann laut Klöß zum Beispiel unbemerkt Teil eines Bot-Netzwerkes werden, das Spam-Nachrichten versendet oder Internetseiten lahmlegt.
Gezielte Angriffe auf Krankenhäuser, Verkehrsunternehmen und die öffentliche Meinung nehmen zu. Das Ziel: die Destabilisierung des demokratischen Systems.
12.12.2024 | 1:52 minWelche PCs und Notebooks für Windows 11 geeignet sind
Viele fragen sich, ob ihr Computer überhaupt das neue Windows unterstützt. "Neuere Geräte sollten mit einem Upgrade von Windows 10 auf Windows 11 kein Problem haben", sagt Klöß. Aus einer Bitkom-Studie von Ende 2024 geht hervor, dass nur jeder Zehnte ab 16 Jahren in Deutschland einen PC nutzt, der älter als fünf Jahre ist. Bei Notebooks ist es nicht einmal jeder Hundertste.
"Die kritische Altersschwelle von Geräten für die Umstellung auf Windows 11 liegt bei etwa sieben bis acht Jahren", so Klöß. Die meisten Geräte sollten daher kompatibel mit der neuen Windows-Version sein.
Die Cyberkriminalität in Deutschland hat einen neuen Höchststand erreicht - auch durch Attacken aus Russland, sagt Innenminister Dobrindt. Die Cyberabwehr werde aber besser.
03.06.2025 | 0:25 minKompatibilität mit Windows 11 herausfinden
Wer ein älteres Gerät nutzt, kann mit der Anwendung "Windows PC Health Check" einfach herausfinden, ob das eigene Gerät für Windows 11 geeignet ist. Diese Anwendung ist inzwischen bei allen Rechnern, die noch mit Windows 10 laufen, automatisch installiert. "Wenn das Gerät Windows 11 nicht unterstützt, muss ein neues gekauft werden", so Klöß.
Microsoft-Upgrade: So klappt das Update auf Windows 11
Wenn der PC mit Windows 11 kompatibel ist, kann der Anwender mit einer gültigen "Windows 10"-Lizenz selbst das kostenlose Upgrade auf Windows 11 starten.
WISO gibt defekte alte Smartphones und Kühlschränke an Wertstoffhöfen ab. Die Geräte landen trotz Elektrogesetz nicht im Recycling, sondern tauchen ganz woanders wieder auf.
12.05.2025 | 18:58 minDas Upgrade wird in den meisten Fällen automatisch angestoßen: Der Rechner fragt in einer Meldung, ob das Upgrade auf Windows 11 durchgeführt werden soll. Erscheint diese Meldung nicht von selbst, kann das Update über folgende Schritte manuell gestartet werden: Den Button "Start", dann "Einstellungen", dann "Update & Security" und schließlich "Windows Update" anklicken.
Vor dem Update empfiehlt es sich, wichtige Daten zu sichern, entweder über eine Cloud-Lösung oder auf einem externen Datenträger wie einer Festplatte oder einem USB-Stick.
Wer sich als privater Nutzer noch nicht dazu entschließen kann, den PC auf Windows 11 umzustellen, kann bis zum 13. Oktober 2026 kostenpflichtig ein Jahr länger Sicherheitsupdates für Windows 10 bekommen. Microsoft nennt die Lösung "Extended Security Updates (ESU)", sprich "Erweiterte Sicherheitsupdates".
ESU richtete sich ursprünglich an Unternehmen, die nach dem Ende von Windows 10 weiter Sicherheitsupdates für das Betriebssystem benötigen. Jetzt bietet Microsoft diesen Service auch Privatnutzern an. Weitere Infos bei Microsoft zu Sicherheitsupdates für Windows 10.
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Der Artikel wurde erstmals am 28. Juli 2025 publiziert.
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