Grundschulen: Länger Geld für Ganztagsangebote geplant
Betreuung an Grundschulen:Länger Geld für Ganztagsangebote geplant
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Die neue CDU-Bildungsministerin Prien will Fördergelder für Ganztagsangebote an Grundschulen länger laufen lassen als bislang geplant. Aus der Opposition kommt aber Kritik.
Die Betreuung an Grundschulen soll ausgebaut werden. Aber dafür wird noch viel Geld gebraucht.
Quelle: dpa
Milliardenschwere Fördergelder für Ganztagsangebote an Grundschulen sollen bis 2029 an Länder, Kommunen und Schulträger fließen - und damit zwei Jahre länger als bisher geplant. Bundesbildungsministerin Karin Prien (CDU) sagte bei der ersten Beratung eines entsprechenden Gesetzentwurfs im Bundestag:
Gerade kleinere Schulträger brauchen mehr Zeit für den Ausbau, weil Planungs- und Baukapazitäten knapp sind.
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Karin Prien, Bundesbildungsministerin
Generell wolle die neue Regierung künftig besser darauf achten, dass Länder Bundesprogramme auch gut umsetzen könnten.
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Sondervermögen für Ganztagsangebote besteht seit 2020
Bundeshilfen für den Ganztagsausbau in Höhe von 3,5 Milliarden Euro würden ohne Änderung Ende 2027 auslaufen. Es geht um ein Ende 2020 errichtetes Sondervermögen. Hintergrund ist der zum Schuljahr 2026/27 stufenweise startende Anspruch auf Ganztagsförderung für die Klassenstufen eins bis vier. Unter anderem wegen Fachkräfte- und Lieferengpässen könnten Schulausbauten nicht rechtzeitig abgeschlossen werden, so die Koalition.
Grüne und Linke kritisieren Regierungskoalition bei Ganztagsausbau
Die Grünen-Bildungsexpertin Anja Reinalter kritisierte den Schritt von Union und SPD als "halbherzig", da die Mittel nicht auch erhöht würden. Reinalter verwies auf den Koalitionsvertrag, in dem die Regierungspartner vereinbart hatten: "Wir verlängern das laufende Investitionsprogramm um zwei Jahre und erhöhen die Investitionsmittel für den Ganztag."
Mehrere Petitionen in Deutschland fordern ein Verbot von Sozialen Medien für unter 16-Jährige. Vorbild ist Australien, wo ein solches Verbot bereits Gesetz ist.09.04.2025 | 1:46 min
Nicole Gohlke von der Linken bemängelte die langsame Einführung des Rechtsanspruchs, der zunächst bei den Erstklässlern starten solle. Es sei "peinlich", dass man in Deutschland im Jahr 2025 darüber reden müsse, ob es im nächsten Jahr eventuell gelingen werde, dass die Erstklässler auch am Nachmittag versorgt seien.
AfD kritisch gegenüber Ganztagsbetreuung
Im Gegensatz zu den anderen Fraktionen äußerte die AfD Zweifel daran, dass solche Angebote für Kinder besser seien als der Aufenthalt in der Familie. Der Grund einer Ganztagsbetreuung für Familien sei oft, dass beide Elternteile arbeiten müssten, sagte der AfD-Abgeordnete Christian Zaum. "Werden dadurch Familien tatsächlich gestärkt? Wohl eher nicht." Die AfD wünsche, dass nicht beide Elternteile gezwungen seien, Vollzeit zu arbeiten.
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Rednerinnen und Redner anderer Parteien warfen der AfD ein veraltetes Frauenbild vor, denn viele Frauen wollten arbeiten und eine erfolgreiche berufliche Laufbahn einschlagen. Prien hob Vorteile einer Ganztagsbetreuung für die Kinder hervor: "In Ganztagsangeboten werden Freundschaften geschlossen, entdecken Kinder gemeinsam die Welt, erleben und erlernen Neues."
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