Verdi fordert für Beschäftigte bei den Ländern 300 Euro mehr Lohn

Komplizierte Tariverhandlungen im Winter:Länder-Tarifvertrag: Verdi fordert 300 Euro mehr Lohn

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Die Länder beschäftigen über eine Million Menschen. Für sie handeln die Gewerkschaften ab dem 3. Dezember einen neuen Tarifvertrag aus. Verdi äußert bereits jetzt klare Ziele.

Fahne, ver.di, Symbolbild

Für die 1,2 Millionen Beschäftigten bei den Ländern will Verdi mindestens 300 Euro mehr Lohn.

Quelle: ddp

In der Tarifrunde für den Öffentlichen Dienst der Länder fordern die Gewerkschaften sieben Prozent mehr Lohn, mindestens aber 300 Euro mehr im Monat. Die Laufzeit des neuen Tarifvertrags soll zwölf Monate betragen, wie Verdi und der Deutsche Beamtenbund (dbb) zu den Beschlüssen ihrer Tarifkommissionen am Montag in Berlin erklärten.

Die Beschäftigten wollen ein klares Signal der Arbeitgeber, dass ihre Leistungen künftig besser honoriert werden.

Frank Werneke, Vorsitzender Verdi

Die Verhandlungen starten am 3. Dezember und werden Mitte Januar fortgesetzt. Eine Einigung vor der dritten Gesprächsrunde, die zwischen dem 11. und 13. Februar geplant ist, gilt als unwahrscheinlich.

Tarifverhandlungen für 1,2 Millionen Beschäftigte

Für die Beschäftigten im Öffentlichen Dienst bei Bund und Kommunen hatte es im April 2025 einen Abschluss gegeben - eine zweistufige Lohnerhöhung um 5,8 Prozent mit einer Laufzeit von 27 Monaten bis Ende März 2027.

Müllmänner bei der Arbeit

Anfang April hatten sich die Tarifparteien im öffentlichen Dienst einen Abschluss für die Beschäftigten bei Bund und Kommunen verständigt. Demnach bekommen die mehr als 2,5 Millionen Beschäftigten in zwei Stufen mehr Geld.

06.04.2025 | 1:13 min

Die Gespräche werden geführt für rund 1,2 Millionen Tarifbeschäftigte der Länder (außer Hessen). Gefordert wird zudem die zeitgleiche Übertragung des Ergebnisses auf etwa 1,3 Millionen Beamte. Betroffen sind auch rund eine Million Pensionäre.

Tarifbeschäftigte der Länder sind unter anderem im Straßenbau, bei der Justiz, in Finanz- und Steuerbehörden, in Kitas und Schulen, an Universitäten und Kliniken und in der Verwaltung tätig.

Quelle: Reuters
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