Steuerzahlerbund prangert Verschwendung von Geldern an

Schwarzbuch 2025/26:Steuerzahlerbund prangert Verschwendung von Geldern an

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Der Bund der Steuerzahler hat hundert Beispiele für fragwürdige Ausgaben von Bund, Ländern und Kommunen aufgelistet. Dabei geht es auch um die "teuren Schatten" von Investitionen.

Das "Schwarzbuch" des Bundes der Steuerzahler

Der Bund der Steuerzahler kritisiert in seiner jährlichen Aufstellung erneut einen sorglosen Umgang mit Steuermitteln.

Quelle: dpa

Der Bund der Steuerzahler hat in seinem diesjährigen Schwarzbuch wieder die Geldverschwendung deutscher Behörden angeprangert. Unter den insgesamt hundert Fällen, in denen der Verein im neuen Schwarzbuch 2025/26 einen "teils sorglosen Umgang" von Behörden mit Steuermitteln sieht, sind auch lokale und regionale Ausgaben. So gehören unter anderem teure Werbekampagnen, stillgelegte Anlagen und umständliche oder ungenutzte Fahrradinfrastruktur zu den aktuellen Beispielen.

Auch Ausgaben auf Bundesebene in der Kritik

Ein kleineres Parlament, aber immer noch hohe Kosten: Nicht zum ersten Mal hat der Lobbyverband auch den Bundestag in das Schwarzbuch aufgenommen. Er fordert, das Parlament um weitere mehr als hundert Abgeordnete auf 500 Mitglieder zu schrumpfen. Daneben sorgten vor allem die Kosten für Gebäude und Büros weiter für hohe Ausgaben, moniert der Steuerzahlerbund.

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Die "teuren Schatten" von Projekten

Die Auflistung "Die öffentliche Verschwendung 2025/26" ist die 53. Ausgabe des Schwarzbuches. Ein Schwerpunkt-Kapitel beschäftigt sich diesmal mit den "teuren Schatten" von Investitionen. Folgekosten von Betrieb, Instandhaltung und Verwaltung der Projekte könnten zur "Haushaltsfalle" werden, wenn sie vorher nicht finanziell abgesichert worden seien, schreibt der Lobbyverband.

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