Versorgung in Deutschland:Rund 72.000 Menschen ohne Krankenversicherung
Die überwiegende Mehrheit der Bevölkerung in Deutschland hat eine Krankenversicherung. Im Jahr 2023 waren laut Statistischem Bundesamt rund 72.000 Menschen nicht versichert.
Die allermeisten Menschen in Deutschland sind krankenversichert.
Quelle: ImagoWeniger als 0,1 Prozent der Bevölkerung in Deutschland sind nicht krankenversichert und haben auch keinen sonstigen Anspruch auf Krankenversorgung. Laut Statistischem Bundesamt waren das im Jahr 2023 rund 72.000 Menschen. In Deutschland besteht eine Krankenversicherungspflicht für alle Menschen mit Wohnsitz im Inland.
Von den 72.000 Menschen war den Angaben zufolge der Großteil männlich (61 Prozent oder 44.000). Zudem waren drei Viertel aller Nichtversicherten (75 Prozent oder 54.000) sogenannte Nichterwerbspersonen - also etwa Rentnerinnen und Rentner oder Studierende ab dem 26. Lebensjahr.
Das Gesundheitssystem steht unter Druck: Die Ausgaben der Kassen steigen, trotz Milliardenlücke verspricht die Koalition stabile Beiträge.
05.09.2025 | 1:36 minÜberwiegende Mehrheit gesetzlich versichert
Weitere 198.000 Menschen waren 2023 in Deutschland zwar nicht krankenversichert, hatten aber dennoch einen Anspruch auf Krankenversorgung. Zu ihnen gehören etwa Asylsuchende, Empfängerinnen und Empfänger von Sozialhilfe und freiwillige Wehrdienstleistende.
Jede und jeder Neunte (elf Prozent) in Deutschland war privat krankenversichert. Das waren laut Bundesamt gut neun Millionen Menschen, darunter knapp 2,4 Millionen Familienversicherte.
Fast alle gesetzlichen Krankenkassen haben ihre Zusatzbeiträge erhöht. Mehr Geld – aber kaum Verbesserungen in der Versorgung? Wo geht das Geld hin?
30.06.2025 | 20:16 minDie große Mehrheit der Deutschen mit 89 Prozent beziehungsweise 73,3 Millionen Menschen war allerdings gesetzlich versichert - darunter 16,8 Millionen als familienversicherte Angehörige.
5,1 Millionen freiwillig Versicherte
Knapp 5,1 Millionen Menschen waren den Angaben nach freiwillig gesetzlich versichert - das betrifft etwa Selbstständige oder Arbeitnehmerinnen und Arbeitnehmer mit einem Bruttoeinkommen über der sogenannten Jahresarbeitsentgeltgrenze. Sie machten sieben Prozent der gesetzlich Versicherten aus.
Gesundheitsministerin Warken will höhere Krankenkassen-Beiträge vermeiden. Das Kabinett hat dazu ein Sparpaket verabschiedet. Eingespart werden soll vor allem bei den Kliniken.
15.10.2025 | 2:56 minMehr zu Krankenkassen und Beiträgen
Preisexplosion bei Arzneimitteln:Pharmakosten jagen Kassenbeiträge in die Höhe
von Karen Grassmit Video- FAQ
Kabinett bringt Sparpaket auf den Weg:Wie steigende Krankenkassenbeiträge verhindert werden sollen
mit Video Unternehmensberatung sieht Reformbedarf:Studie warnt vor massiv steigendem Defizit der Krankenkassen
mit Video- FAQ
Bas und die Sozialabgaben:Warum die Beiträge nicht für alle steigen
von D. Rzepka, B. Spiekermann