Virginia: Demokratin als erste Frau zu Gouverneurin gewählt

Virginia bekommt erstmals Gouverneurin:USA: Demokraten siegen auch in Virginia und New Jersey

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Nicht nur in New York können die Demokraten einen Wahlerfolg feiern. In den Bundesstaaten Virginia und New Jersey setzten sich Kandidatinnen der Partei bei den Gouverneurswahlen durch.

VA Gubernatorial Candidate Abigail Spanberger Campaigns Ahead Of Election Day

Die US-Demokratin Abigail Spanberger entschied die Wahl im US-Bundesstaat Virginia für sich.

Quelle: AFP

Die Demokraten haben bei den Wahlen in den USA große Erfolge erzielt und US-Präsident Donald Trump damit einen ersten Dämpfer versetzt. Nicht nur der demokratische Kandidat für das Bürgermeisteramt in New York, Zohran Mamdani, konnte die Mehrheit der Wähler überzeugen.

Die Demokratin Abigail Spanberger entschied die Wahl im US-Bundesstaat Virginia für sich, wie US-Medien übereinstimmend berichteten. Zum ersten Mal wird damit in dem Bundesstaat eine Frau als Gouverneurin vereidigt.

Aufkleber mit der Aufschrift „I Voted“ (Ich habe gewählt) sind am 4. November 2025 in einem Wahllokal im Stadtteil Hamilton Heights im New Yorker Stadtteil Manhattan zu sehen. Die New Yorker werden am 4. November einen neuen Bürgermeister wählen, nachdem ein unvorhersehbarer Wahlkampf, der weit über die größte Stadt der Vereinigten Staaten hinaus Aufmerksamkeit erregt hat, Präsident Donald Trump dazu veranlasst hat, den Spitzenkandidaten Zohran Mamdani als „Kommunisten“ zu bezeichnen. Der aufstrebende Kandidat der Demokratischen Partei, Mamdani, ein eingebürgerter muslimischer Amerikaner, der Queens in der staatlichen Legislative vertritt, liegt vor dem ehemaligen Gouverneur und wegen sexueller Übergriffe angeklagten Andrew Cuomo, der nach seiner Niederlage gegen Mamdani in den Vorwahlen seiner Partei als Unabhängiger antritt.

Zohran Mamdani, 34, Sohn indischer Einwanderer und linker Demokrat, gilt als Favorit bei der Bürgermeisterwahl in New York City - sehr zum Ärger von US-Präsident Trump.

04.11.2025 | 2:57 min

Virginia wieder demokratisch - Spanberger überzeugt mit Anti-Trump-Kurs

Ghazala Hashmi, ebenfalls Demokratin, gewann die Wahl zur Vizegouverneurin in Virginia. Das geht aus Stimmauszählungen und Berechnungen der Nachrichtenagentur AP hervor. Hashmi ist die erste Amerikanerin indischer Herkunft und die erste Muslima, die dieses Amt bekleidet.

Sie setzte sich am Dienstag gegen den Republikaner John Reid durch. Hashmi ist derzeit Senatorin des Bundesstaates und vertritt einen Wahlbezirk südlich von Richmond. Zuvor arbeitete sie als Hochschulprofessorin in Virginia.

Der Demokrat Zohran Mamdani ist während seines Wahlkampfs auf der Tribüne zu sehen.

Die Bürgermeisterwahl in New York City ist gestartet. Der linke Demokrat Zohran Mamdani gilt als Favorit. Im Fall seines Sieges droht Trump der Stadt mit finanziellen Konsequenzen.

04.11.2025 | 1:30 min

Virginia, was bei Präsidentschaftswahlen als Swing State gilt, geht damit nach vier Jahren wieder von den Republikanern an die Demokraten. Spanberger, die frühere Kongressabgeordnete und Mitarbeiterin des Auslandsgeheimdienstes CIA, hatte sich im Wahlkampf als Bollwerk gegen Trump präsentiert und dem Präsidenten vorgeworfen, "Chaos" im Land anzurichten.

New Jersey: Sherrill gewinnt Gouverneurswahl

Zudem setzte sich die Demokratin Mikie Sherrill in New Jersey durch. Sherrill, eine ehemalige Hubschrauberpilotin der Marine und vierfache Kongressabgeordnete, besiegte am Dienstag den Republikaner Jack Ciattarelli, der von Präsident Trump unterstützt wurde.

Sie festigt damit die demokratische Mehrheit in einem Bundesstaat, der bei Präsidentschafts- und Senatswahlen zuverlässig blau wählt - in den vergangenen Jahren jedoch Anzeichen einer Tendenz in Richtung des konservativen Lagers gezeigt hatte.

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China überschwemmt den europäischen und damit den deutschen Markt mit seinen Waren. Gleichzeitig setzen wir in China immer weniger Produkte ab. Stephanie Barrett berichtet.

04.11.2025 | 1:12 min

Wahlen stark von Trump geprägt

Die Wahlen waren stark von der Politik des US-Präsidenten geprägt, obwohl dieser nicht selbst zur Wahl stand. Einer Umfrage der Nachrichtenagentur Reuters und des Instituts Ipsos zufolge lehnen 57 Prozent der Amerikaner seine Amtsführung ab.

Analysten zufolge sahen sich die republikanischen Kandidaten dabei einem Spagat ausgesetzt: Sie mussten einerseits Trumps loyale Anhänger mobilisieren, riskierten aber bei zu großer Nähe zum Präsidenten, moderate Wähler zu verlieren. Beobachtern zufolge war die Wahlbeteiligung in mehreren Bundesstaaten hoch.

Quelle: Reuters, dpa, AP

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