Tödliche Attacke an Weihnachten:Trump: USA haben IS-Kämpfer in Nigeria angegriffen
Erst vor wenigen Tagen griffen US-Streitkräfte den IS in Syrien an. Nun meldete Präsident Donald Trump tödliche Angriffe auf Stellungen der Terrormiliz im Nordwesten Nigerias.
Die USA haben in Nigeria Luftangriffe auf Stellungen des IS geflogen. Das hat US-Präsident Trump mitgeteilt. Das Pentagon veröffentlichte ein Video des "tödlichen Angriffs".
26.12.2025 | 0:20 minDas US-Militär hat nach Angaben von Präsident Donald Trump an Weihnachten tödliche Angriffe auf Kämpfer der Terrormiliz Islamischer Staat (IS) in Nigeria verübt, die Christen ermordet haben sollen.
Die Militärschläge seien im Nordwesten des Landes erfolgt, schrieb der Republikaner am Donnerstag auf der Plattform Truth Social. Die Zahl der Toten machte er nicht bekannt. Das Pentagon veröffentlichte dazu ein Video, auf dem anscheinend der Abschuss einer Rakete von einem US-Kriegsschiff zu sehen ist.
- Analyse im Video: Wie stark ist der Islamische Staat?
Vor wenigen Tagen griffen die USA mehr als 70 Ziele der Terrormiliz in Syrien an.
20.12.2025 | 0:23 minTrump: "Frohe Weihnachten an alle, auch die getöteten Terroristen"
Trump drohte, dass noch viel mehr Terroristen getötet würden, wenn das "Abschlachten" von Christen weitergehe. In Großbuchstaben schrieb er zudem: "Frohe Weihnachten an alle, auch die getöteten Terroristen". In den USA wird das Weihnachtsfest traditionell am 25. Dezember gefeiert.
US-Verteidigungsminister Pete Hegseth schrieb auf der Plattform X, die Tötung unschuldiger Christen in Nigeria und anderswo müsse ein Ende haben. Der nigerianischen Regierung dankte er für ihre Unterstützung und Kooperation.
Religiöse Spannungen, Armut und Anschläge erschüttern Nigeria. Im Bundesstaat Benue kam es im Juni zu einem Massaker. Gewalt und Anschläge nehmen weiter zu.
02.08.2025 | 1:47 minTrump drohte Nigeria bereits vor Wochen
Bereits Anfang November hatte der US-Präsident mit Militärschlägen in dem westafrikanischen Land gedroht. Schon damals führte er als Grund an, dass islamistische Terroristen dort Christen töteten. Damals betonte Nigerias Präsident Bola Ahmed Tinubu: "Nigeria lehnt religiöse Verfolgung ab und fördert sie nicht."
Die USA stuften Nigeria damals als Land ein, in dem besonders schwere Verletzungen der Religionsfreiheit vorkämen (Country of Particular Concern). Auf der Liste stehen auch Staaten wie China und Russland.
Bei der Explosion eines Tanklasters in Nigeria waren vor wenigen Wochen über 70 Menschen gestorben - Dutzende wurden verletzt. Umliegende Gebäude wurden zerstört.
19.01.2025 | 0:19 minPräsident Tinubu bestritt hingegen, dass Nigeria ein religiös intolerantes Land sei - derartige Behauptungen spiegelten nicht die Realität wider und berücksichtigten auch nicht Bemühungen der Regierung, die Religions- und Glaubensfreiheit aller Nigerianer zu schützen.
Christliche Gemeinden werfen Nigeria mangelnden Schutz vor
Konflikte und Gewalt verlaufen in dem Land, dessen mehr als 220 Millionen Einwohner etwa zur Hälfte je Christen oder Muslime sind, tatsächlich immer mehr entlang religiöser Trennlinien - diese werden von Experten aber meist nicht als Ursache angesehen.
Christliche Gemeinden werfen dem Staat dennoch mangelnden Schutz vor. Die US-Nichtregierungsorganisation International Christian Concern, die die Verfolgung von Christen weltweit dokumentiert, bezeichnete Nigeria 2022 als das "gefährlichste Land der Welt für Christen". Zugleich werden dort Muslime ebenfalls Opfer von Terror- oder Banditenangriffen ebenso wie von Racheakten.
Hunderte Kinder und viele Lehrer verschleppt
Ende November gab es eine besonders extreme Welle an Massenentführungen im Nordwesten Nigerias. Hunderte Kinder und zahlreiche Lehrer wurden aus einer katholischen Grund- und Sekundarschule verschleppt, wie die Christliche Vereinigung von Nigeria damals mitteilte.
Die Behörden gehen von 303 Schülerinnen und zwölf Lehrern aus.
22.11.2025 | 0:26 minEntführungen sind im Norden und Zentrum des Landes furchtbarer Alltag geworden: Sowohl kriminelle Banden als auch islamistische Terrorgruppen verschleppen immer wieder Menschen.
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