Eskalation in Nahost: Auswärtiges Amt rät Golfregion-Reisen ab

Eskalation im Nahen Osten:Auswärtiges Amt rät von Reisen in Golfregion ab

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Wegen des Konflikts zwischen Israel und Iran hat das Auswärtige Amt den Reisehinweis für die Golfregion angepasst. Auch vor nicht notwendigen Reisen nach Dubai wird abgeraten.

UAE-DAILY LIFE
Dubai gilt als beliebtes Reiseziel für Touristen.
Quelle: AFP

Nach den gegenseitigen Luftangriffen zwischen Israel und dem Iran rät das Auswärtige Amt nun von allen nicht notwendigen Reisen in die gesamte Golfregion ab. Am Abend wurden die Reisehinweise im Internet für folgende Staaten entsprechend geändert:
  • Vereinigte Arabische Emirate mit dem beliebten Urlaubsort Dubai
  • Saudi-Arabien
  • Bahrein
  • Katar
  • Kuwait
  • Oman
  • Jordanien
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Reisewarnung für Israel und Iran

Für ganz Israel hatte das Ministerium schon am Nachmittag eine Reisewarnung ausgesprochen. Das ist eine noch höhere Alarmstufe für Länder, in denen eine Gefahr für Leib und Leben besteht. Auch das bedeutet aber kein Reiseverbot.
Für den gesamten Iran und den Jemen gab es schon vor der aktuellen Eskalation der Lage eine Reisewarnung. Dasselbe gilt für Teile des Libanons und des Iraks. Für diese beiden Länder rät das Auswärtige Amt auch grundsätzlich von Reisen ab.
ZDF-Korrespondentin Gaa aus Istanbul
Die Feindschaft zwischen Israel und Iran besteht seit Jahrzehnten. Axel Konrad blickt auf die lange und komplizierte Geschichte dieses Konflikts.13.06.2025 | 1:09 min

Krisenreaktionszentrum bleibt aktiv

Das Krisenreaktionszentrum des Auswärtigen Amts bleibt nun durchgehend aktiv und verfolgt die Lage weiter. "Wir fordern alle Deutschen auf, den Anweisungen der lokalen Sicherheitsbehörden zu folgen, die Reise- und Sicherheitshinweise zu beachten, sich auf der Krisenvorsorgeliste des Auswärtigen Amts zu registrieren und die dort hinterlegten Daten aktuell zu halten", sagte eine Ministeriumssprecherin der Deutschen Presse-Agentur.

Nur so kann das Auswärtige Amt die Personen im Notfall direkt erreichen.

Ministeriumssprecherin

Die Auslandsvertretungen in der Region arbeiten weiter. Die deutsche Botschaft in Tel Aviv blieb am Freitag wegen der Lage zwar geschlossen, war jedoch telefonisch und schriftlich zu erreichen. Die Botschaften stehen mit den registrierten Deutschen in der Region in Kontakt und informieren über Ausreisemöglichkeiten. In Israel halten sich mehrere Tausend Deutsche auf.
Quelle: dpa

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