Peru bricht diplomatische Beziehungen zu Mexiko ab

Asyl von Ex-Premierministerin:Peru bricht diplomatische Beziehungen zu Mexiko ab

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Mexikos Botschaft in Lima hat Perus früherer Ministerpräsidentin Chávez Asyl gewährt. Die Regierung spricht von Einmischung in internen Angelegenheiten - und zieht Konsequenzen.

Polizisten bewachen die mexikanische Botschaft in Lima, nachdem die peruanische Regierung angekündigt hatte, die diplomatischen Beziehungen zu Mexiko abzubrechen, nachdem Mexiko der ehemaligen peruanischen Ministerpräsidentin Chavez Asyl gewährt hatte.

Gegen Betssy Chávez wird wegen Beihilfe zu einem versuchten Staatsstreich ermittelt.

Quelle: dpa

Peru hat seine diplomatischen Beziehungen zu Mexiko infolge politischer Spannungen zwischen den Regierungen beider Länder abgebrochen.

Die mexikanische Botschaft in Perus Hauptstadt Lima hatte der früheren peruanischen Ministerpräsidentin Betssy Chávez Asyl gewährt, gegen die wegen angeblicher Beihilfe zu einem versuchten Staatsstreich im Jahr 2022 ermittelt wird.

Ein Demonstrant besprüht Bereitschaftspolizisten mit roter Farbe.

In Lima ist Mitte Oktober eine Demonstration gegen die peruanische Übergangsregierung gewaltsam geendet. Die Polizei ist von Demonstrierenden unter anderem mit Brandsätzen angegriffen worden.

16.10.2025 | 0:21 min

Peru: Einmischung in interne Angelegenheiten

Mexiko habe sich immer wieder in die internen Angelegenheiten von Peru eingemischt, hieß es in einer Stellungnahme des peruanischen Außenministeriums.

Chávez diplomatisches Asyl zu gewähren, sei ein unfreundlicher Akt und zeuge vom mangelnden Interesse der mexikanischen Regierung, ein gutes Verhältnis zwischen beiden Ländern zu pflegen.

Chávez gehörte als Kabinettschefin zur Regierung des ehemaligen peruanischen Präsidenten Pedro Castillo, der Ende 2022 nach einem Machtkampf mit dem Kongress des Amtes enthoben wurde.

Wegen des Vorwurfs eines versuchten Staatsstreichs sitzt er seitdem in Untersuchungshaft. Der ehemalige Dorfschullehrer wurde vor allem von Bauern und Indigenen unterstützt, die linke mexikanische Regierung gehört zu seinen Verbündeten. Derzeit leben auch Castillos Frau und seine Kinder in Mexiko.

Quelle: dpa

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