Wintersonnenwende: So kurz ist der kürzeste Tag des Jahres

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Wintersonnenwende:So kurz ist es heute in Europa hell

von Sophia Diesler

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In Deutschland, wie auf der gesamten Nordhalbkugel, ist am 21. Dezember der kürzeste Tag des Jahres. Wie lange es da von Athen bis Reykjavik hell ist, zeigt unser Video.

Die Grafik zeigt eine Europakarte mit der Tageslänge in verschiedenen europäischen Städten. In Athen ist es am Tag der Wintersonnenwende beispielsweise 9 Stunden und 32 Minuten lang hell. In Stockholm dagegen nur 6 Stunden und 5 Minuten. Oberhalb des Polarkreises geht die Sonne an diesem Tag gar nicht auf, es herrscht Polarnacht.

Zwischen neuneinhalb und vier Stunden – der Tag in europäischen Städten.

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Wie kurz der kürzeste Tag des Jahres tatsächlich ist, hängt vom Standort ab. In Hamburg beispielsweise hat man am heutigen Sonntag fast eine Stunde weniger Tageslicht als in München. Denn je näher man dem nördlichen Polarkreis kommt, desto kürzer sind die Tage um die Sonnenwende im Dezember.

Erdachse beeinflusst die Tageslänge

Ursache für die Jahreszeiten mit ihren unterschiedlichen Tageslängen ist im Wesentlichen die Neigung der Erdachse um rund 23,5 Grad. Dadurch ändert sich auf dem Weg der Erde um die Sonne ständig der Winkel des einfallenden Sonnenlichts. Derzeit ist die Nordhalbkugel von der Sonne abgewandt – wir erleben dunkle und kalte Tage.

Grafik, Erde,Sonne angeschnitten, Datum 21.Juni 2025

Der Winter startet am kürzesten Tag des Jahres. Katja Horneffer erklärt, wie sich die Tageslängen im Jahresverlauf ändern.

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Je weiter man auf der Erde vom Äquator entfernt ist, desto größer ist der Unterschied zwischen dem kürzesten und dem längsten Tag des Jahres. In Berlin beträgt dieser Unterschied dieses Jahr beispielsweise circa neun Stunden.

Innerhalb der Polarkreise ist der Unterschied besonders stark: Dort steht zur Sommersonnenwende die Mitternachtssonne am Nachthimmel, es wird also nicht richtig dunkel. Am Tag der Wintersonnenwende dagegen geht die Sonne gar nicht auf, es herrscht Polarnacht. An den Polen selbst gilt das sogar für circa sechs Monate – jeweils zwischen den beiden Tagundnachtgleichen im März und September.

Tage werden nun wieder länger

Zur Wintersonnenwende steht die Sonne genau senkrecht über dem südlichen Wendekreis. Deshalb gilt sie als Beginn des astronomischen bzw. kalendarischen Winters – mit dem kürzesten Tag, gefolgt von der längsten Nacht des Jahres. Danach werden die Tage allmählich wieder länger.

Der meteorologische Winteranfang war übrigens schon am 1. Dezember. Denn zu Statistik-Zwecken fassen Meteorologen die Jahreszeiten immer in ganzen Monaten zusammen.

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