Weiße Weihnachten:Wo an Heiligabend Schnee fallen könnte
Weiße Weihnachten sind dieses Jahr möglich - aber nur in Teilen von Deutschland. Wann und wo es laut Wettervorhersage Chancen auf Schnee gibt.
Die Wettervorhersage bis Heiligabend: Ein paar Flocken sind in Teilen von Deutschland möglich.
20.12.2025 | 1:09 minLeise rieselt der Schnee: Der Wunsch nach weißen Weihnachten könnte in diesem Jahr in Teilen von Deutschland in Erfüllung gehen.
Dass nahezu das ganze Land unter einen dicken Schneedecke versinkt, wie zuletzt 2010, wird zwar nicht passieren. Doch nach der aktuellen Vorhersage des Deutschen Wetterdienstes (DWD) kommt an Heiligabend in der Südhälfte zumindest gebietsweise leichter Schneefall auf - in höheren Lagen könnte es für eine dünne Schneeschicht reichen.
ZDF-Meteorologin Katja Horneffer erklärt: Im Mittelalter gab es die sogenannte "Kleine Eiszeit" (grob Mitte 16. bis Mitte 19. Jahrhundert), wodurch die Chancen auf schneereiche und lange Winter stiegen. Das wiederum führte zu Veränderungen in der Kunst: Schneelandschaften wurden häufiger gemalt.
Die romantische Verklärung von Schnee an Weihnachten ist jedoch vor allem Illustrationen des 19. Jahrhunderts zuzuschreiben. Auch der Kontrast zwischen dem hell erleuchteten Weihnachtsbaum in der warmen, gemütlichen Stube und der Dunkelheit und Kälte draußen dürfte zum Mythos der weißen Weihnacht beigetragen haben.
Heiligabend in Norddeutschland trocken und sonnig
Anders als in den höheren Lagen reicht es auf dem flachen Land hingegen meist aber nicht für Schnee, wie DWD-Meteorologe Nico Bauer sagt.
In den Niederungen fällt an Heiligabend etwas Regen oder Schneeregen.
Nico Bauer, DWD-Meteorologe
Im Norden ist es demnach an Heiligabend trocken und kühl, teilweise kommt die Sonne heraus. Die Höchsttemperaturen bewegen sich überwiegend zwischen -2 und 2 Grad, in der Nacht zwischen 1 und -5 Grad.
Damit es an Weihnachten in Deutschland schneit, braucht es ganz bestimmte Voraussetzungen. Welche das sind, erklärt ZDF-Meteorologin Christa Orben im Video.
19.12.2025 | 0:28 minAb Montag wird es frostig
Die kühlere Witterung ist bereits am Montag zu spüren, die Temperaturen gehen auf 1 bis 7 Grad zurück. "Dazu kommt ein frischer Ostwind auf, sodass sich der Temperaturrückgang noch markanter anfühlt", erklärt der Meteorologe.
Am Dienstag werden maximal Temperaturen von 4 bis 6 Grad erwartet. Im Bergland herrscht Dauerfrost, geringe Plusgrade erwartet der DWD lediglich in den Niederungen im Süden und Westen sowie an den Küsten.
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Dazu ist es meist grau und trüb, aber trocken. Am Montag gibt es nur an den Mittelgebirgen Chancen auf etwas Sonne, am Dienstag dann auch im Norden.
Glättegefahr im Süden und Osten
Am Dienstagabend sind der Vorhersage zufolge im Osten und im Süden stellenweise etwas Sprühregen oder Schnee möglich. Dann bestehe Glättegefahr.
An den Weihnachtsfeiertagen setze sich das winterlich kalte und überwiegend trockene Wetter fort, teilt der Meteorologe mit. "Dazu ist in den Nächten vor allem bei Aufklaren verbreitet mäßiger Frost, vereinzelt auch strenger Frost möglich."
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