1.500 Menschen evakuiert:Vier Tote bei Waldbränden in Südkorea
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250 Kilometer entfernt von der Hauptstadt Seoul kämpfen Rettungskräfte gegen anhaltende Waldbrände, angefacht durch Wind und Dürre. Mindestens vier Menschen kamen ums Leben.
Bei anhaltenden Waldbränden in Südkorea sind mindestens vier Menschen gestorben. Sechs weitere wurden verletzt, fünf von ihnen schwer. Rund 1.500 Anwohner mussten zudem ihre Häuser und Wohnungen verlassen, berichtete Südkoreas amtliche Nachrichtenagentur Yonhap.
Bei den Toten und Verletzten handelt es sich demnach um Feuerwehrleute und Regierungsbeamte, die während ihres Einsatzes von Flammen umzingelt wurden. Die Regierung hat die betroffenen Regionen zum Katastrophengebiet erklärt und versprochen, sämtliche Ressourcen zum Löschen der Brände zu mobilisieren.
Trockene Winde und Dürre fachen Waldbrände an
Die Feuer begannen bereits am Freitag im Landkreis Sancheong, etwa 250 Kilometer südöstlich der Hauptstadt Seoul. Nach Angaben der Behörden haben trockene Winde und eine anhaltende Dürre die Waldbrände begünstigt. Nach Angaben der koreanischen Forstbehörde wurden allein am Samstag 16 Waldbrände in mehreren Regionen gemeldet.
Bis zum Sonntagmittag (Ortszeit in Südkorea) sind knapp 3.300 Hektar durch die Flammen zerstört werden. Das entspricht einer Fläche von etwa 4.600 Fußballfeldern.
Karte: Waldbrände in Südkorea
ZDFheute Infografik
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Klimawandel begünstigt Waldbrände
In Südkorea kommt es während anhaltender Trockenperioden regelmäßig zu Waldbränden. In den vergangenen Jahren jedoch haben sowohl die Durchschnittstemperaturen als auch Extremwetter im Land zugenommen, was die Gefahr und das Ausmaß von Bränden deutlich erhöht hat.
Wissenschaftler sehen die Zunahme von Waldbränden in Südkorea auch als Indikator für den fortschreitenden Klimawandel.
Quelle: dpa
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Quelle: dpa, AFP
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