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Britische Royals:Prinz Harry will Versöhnung mit Familie
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Vor fünf Jahren kehrte Prinz Harry Großbritannien und seiner Familie den Rücken. Seither gilt das Verhältnis mehr als angespannt. Ungewohnt offen spricht er nun von Versöhnung.
Der in den USA lebende Prinz Harry will sich mit seiner Familie versöhnen.
Quelle: action press
Prinz Harry wünscht sich eine Aussöhnung mit seinem britischen Königshaus. In einem BBC-Interview sprach er deutlicher wie selten zuvor davon. Er würde sich "sehr über eine Versöhnung freuen" - fügte aber hinzu:
Ich kann mir keine Welt vorstellen, in der ich meine Frau und meine Kinder nach Großbritannien zurückbringen würde.
Prinz Harry
Er liebe sein Land, sagte der Prinz, das habe er immer getan. Was seine Kinder nun versäumen würden? "Nun ja, alles", so Harry. Er vermisse das Vereinigte Königreich. "Natürlich tue ich das", sagte er.
Und es ist ziemlich traurig, dass ich nicht in der Lage bin, meinen Kindern mein Heimatland zu zeigen.
Prinz Harry
Harry und seine Frau, US-Schauspielerin Meghan Markle, hatten sich 2020 im Streit mit dem Königshaus von ihren royalen Pflichten zurückgezogen und leben mit ihren Kindern Archie und Lilibet in Meghans Heimat Kalifornien.
Harry: Werden mir Buch nie verzeihen
Das Verhältnis von Harry zur Königsfamilie, insbesondere zu seinem älteren Bruder, Kronprinz William, gilt als zerrüttet. Festgehalten war die Entfremdung von der Familie in Harrys Autobiografie "Spare" und einer Netflix-Dokuserie.
"Natürlich" werde ihm ein Teil seiner Familie dieses Buch nie verzeihen, erklärte Harry. Aber dennoch, er würde gerne mit ihnen versöhnt sein.
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Schlappe für Harry vor Gericht
Das BBC-Interview folgte am Freitag auf die erneute Niederlage des Prinzen vor Gericht. Er war juristisch dagegen vorgegangen, dass das britische Innenministerium ihm nach seinem Rückzug von seinen royalen Pflichten und seiner Übersiedelung in die USA 2020 den grundsätzlichen und umfassenden Polizeischutz für Mitglieder des Königshauses auf Kosten der Steuerzahler entzogen hatte.
Harry: Charles spricht nicht mit mir
Wegen der Sicherheitsdebatte spreche sein Vater, König Charles, nicht mit ihm, sagte Harry. In den Händen seines Vaters liege viel Kontrolle.
Initiiert worden sei das alles von einer anderen Regierung, sagt Harry. Seit vergangenem Jahr regiert in Großbritannien die sozialdemokratische Labour-Partei unter Premier Keir Starmer, nicht mehr die Konservative Partei.
Stattdessen gibt es seitdem für Harry bei Heimatbesuchen von Fall zu Fall "angepassten" Schutz. Harrys "Groll" über die Reduzierung der Schutzvorkehrungen durch die Regierung sei jedoch kein ausreichendes "juristisches Argument" für ein Urteil im Sinne des Prinzen, sagte der zuständige Berufungsrichter.
Quelle: AFP, dpa
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