Angriff auf Schule in USA:Minneapolis: Zwei Kinder sterben durch Schüsse
Im US-Bundesstaat Minnesota wurden bei einem Angriff an einer katholischen Schule zwei Kinder erschossen und weitere verletzt. Das FBI prüft, ob es sich um einen Terrorakt handelt.
Laut Polizei waren die beiden getöteten Kinder acht und zehn Jahre alt.
Quelle: APIn den USA sind zwei kleine Kinder in einer Schule erschossen worden. Zudem gebe es mindestens 17 Verletzte, sagte der Polizeichef der Stadt Minneapolis (US-Bundesstaat Minnesota), Brian O'Hara. Beim Großteil soll es sich um Kinder handeln.
Die Behörden gehen derzeit von einem einzelnen Schützen aus. Nach dem bisherigen Ermittlungsstand habe er sich selbst auf dem Parkplatz vor der Schule das Leben genommen.
Die US-Bundespolizei FBI prüft laut ihrem Direktor Kash Patel, ob es sich um einen inländischen Terrorakt und ein Hassverbrechen gegen Katholiken handelt. Das teilte Patel auf der Plattform X mit.
X-Post des FBI-Direktors
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Minneapolis: Schüsse während Gottesdienst
Die Tat ereignete sich um 8:30 Uhr Ortszeit während eines Gottesdienstes zur ersten Woche nach dem Ferienende in der Annunciation Catholic Church im Süden von Minneapolis, erklärte Polizeichef O'Hara. Der Schütze hatte demnach drei Waffen bei sich und habe von außen durch Fenster der Kirche geschossen.
Er habe Kinder und andere Gottesdienstbesucher getroffen, sagte O'Hara. Die beiden Toten seien acht und zehn Jahre alt gewesen. Der Schütze sei "in den frühen Zwanzigern" gewesen, aber noch gebe es keine Erkenntnisse, ob er selbst einst Schüler gewesen sei.
Der Streit um strengere Waffengesetze spaltet die USA.
15.01.2023 | 43:13 minDer Mann hatte nach Polizeiangaben drei Waffen bei sich - ein Gewehr, eine Schrotflinte und eine Pistole - und schoss von außen durch Fenster der Kirche. O'Hara ging davon aus, dass der Schütze alle drei Waffen genutzt habe. Es gebe noch keine Informationen zu möglichen Vorstrafen, sagte der Polizeichef.
Gouverneur Walz: "Schreckliche Gewalttat"
Der Gouverneur von Minnesota, Tim Walz, bezeichnete den Vorfall auf X als "schreckliche Gewalttat".
X-Post von Gouverneur Walz
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US-Heimatschutzministerin Kristi Noem sprach auf der Plattform X von einem "schrecklichen Schusswaffenvorfall" an einer katholischen Schule, den ihr Ministerium beobachte. Auch der Bürgermeister von Minneapolis, Jacob Frey, zeigte sich auf X bestürzt. Es gebe "keine Worte, die den Horror und die Tragödie der unbeschreiblichen Tat des Bösen" erfassen könnten. Jetzt müsse "unsere ganze Stadt diesen Familien Liebe und Unterstützung zukommen lassen", schrieb Frey weiter.
X-Post von Bürgermeister Frey
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Bereits bevor Details zu Toten und Opfern offiziell bekannt wurden, äußerte sich auch US-Präsident Donald Trump zu dem Vorfall: "Das FBI hat schnell reagiert und ist vor Ort", schrieb er auf seiner Plattform Truth Social. Er sei über den Vorfall informiert worden, er bat um Gebete für die Opfer.
USA: Immer wieder Tote durch Schusswaffen
In den USA gehört tödliche Schusswaffengewalt zum Alltag. Auch an Schulen kommt es immer wieder zu Fällen. Pistolen und Waffen größerer Kaliber sind leicht zugänglich und millionenfach im Umlauf. Das Land verzeichnet die höchste Todesrate durch Schusswaffen unter allen Industrieländern. Besonders folgenschwere Angriffe entfachen immer wieder Debatten über eine Verschärfung des Waffenrechts.
Doch konkrete Fortschritte blieben bislang aus - vor allem aufgrund des Widerstands der Republikaner und der finanziell einflussreichen Waffenlobby, die Reformen seit Jahren blockieren.
Ein Gesetz erlaubt es Lehrern im US-Bundesstaat Tennessee, Waffen verdeckt auf dem Schulgelände zu tragen.
13.07.2024 | 0:57 minLaut einer Datenbank der Initiative "Every Town for Gun Safety", die sich für strengere Waffengesetze ausspricht, gab es in diesem Jahr bis zum 22. August 24 tödliche Schusswaffenvorfälle mit 29 Todesopfern auf dem Gelände von US-Schulen. Die Initiative zählt bis zu diesem Datum insgesamt 90 Vorfälle mit Schüssen an Schulen. Die Datenbank "K-12 School Shooting Database" hat dieses Jahr nach eigenen Angaben bereits mehr als 140 Vorfälle erfasst.
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