Hagel, Sturmböen und Regenfälle:Spanien: Ex-Hurrikan Gabrielle trifft Valencia und Ibiza
Ausläufer des Ex-Hurrikan Gabrielle brachten schwere Unwetter nach Spanien. Auf Ibiza standen Straßen und Häuser zeitweise unter Wasser, der Wetterdienst sprach Warnstufe rot aus.
Hurrikan Gabrielle sorgte für Stromausfälle, umgestürzte Bäume und Überschwemmungen in der Region Valencia sowie auf Ibiza und Formentera.
Quelle: apHeftige Regenfälle haben zahlreiche Straßen der Mittelmeerregion in Spanien in reißende Flüsse verwandelt. Auf Videos in sozialen Netzwerken war zu sehen, wie Autos in der Region Valencia sowie auch auf Ibiza von den Wassermassen mitgerissen werden. Am schlimmsten war die Lage auf der Baleareninsel, wo die Ausläufer des Ex-Hurrikans Gabrielle für viele überflutete Straßen, Garagen, Häuser und Keller sorgten.
Ein Ex-Hurrikan ist ein Sturm, der früher ein Hurrikan war, aber seine tropischen Eigenschaften verloren hat. Das passiert, wenn er über kälteres Wasser oder Land zieht. Er kann trotzdem noch starken Wind und viel Regen bringen, ist aber kein "echter" Hurrikan mehr.
Ibiza und Formentera: Warnstufe Rot
Auf Ibiza und auch auf der Nachbarinsel Formentera galt am Dienstag noch bis 16 Uhr die höchste Warnstufe Rot des Wetterdienstes Aemet. Der Regen habe erhebliche Schäden verursacht, berichtete die Zeitung "Diario de Ibiza".
Starke Regenfälle auf Ibiza
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Wegen verschiedener Notfälle musste die Feuerwehr allein am Vormittag mehr als zwanzig Einsätze fahren. Sie rettete unter anderem Menschen, die in Autos und Wohnungen eingeschlossen waren, wie die Zeitung "El País" und weitere Medien berichteten. Mehrere Straßen wurden gesperrt, darunter die Zufahrt zum Flughafen sowie der erste Ring um Ibiza-Stadt.
Der Tourismus auf Ibiza liegt auf einem Rekordniveau. Doch nur wenige Einheimische profitieren davon. Wohnen und Leben auf der Insel werden immer unbezahlbarer.
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In der Nähe des Flughafens fielen nach Angaben von Aemet binnen Stunden 74 Liter pro Quadratmeter. Stromausfälle und umgestürzte Bäume verschärften die Lage. In vielen Bezirken fiel der Unterricht aus. Auch auf Mallorca kam es zu Überschwemmungen. Betroffen war nach Medienberichten vor allem der nördliche Teil des Tramuntana-Gebirges im Norden der Insel.
Bereits am Montag hatte die Region Valencia unter Hagel, Sturmböen und heftigen Regenfällen gelitten. Knapp ein Jahr nach dem verheerenden Jahrhundert-Unwetter vom 29. Oktober 2024, das fast 230 Menschenleben gefordert hatte, war die Sorge vor einer neuen Katastrophe in der Region groß gewesen. Die Auswirkungen hielten sich diesmal allerdings in Grenzen.
Im Oktober letzten Jahres wurde Valencia von starken Regenfällen getroffen. Über 200 Menschen sind damals gestorben.
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