British Columbia:Grizzlybär attackiert Schulklasse in Kanada - elf Verletzte
In Kanada hat ein Grizzlybär eine Gruppe Schulkinder und ihre Lehrer angegriffen. Elf Menschen wurden laut Polizei bei der Attacke verletzt, zwei schweben demnach in Lebensgefahr.
In der Regel gehen Grizzlybären Menschen aus dem Weg. (Symbolbild)
Quelle: reutersIn Kanada sind bei einem Angriff eines Grizzlybären auf eine Schulgruppe elf Menschen verletzt worden, darunter auch Kinder. Zwei Menschen schwebten in Lebensgefahr, wie eine Polizeisprecherin am Freitag mitteilte. Der Vorfall ereignete sich demnach am Donnerstagnachmittag in der entlegenen Region Bella Coola in der Provinz British Columbia.
Die indigene Gemeinschaft Nuxalk First Nation teilte am Donnerstagabend (Ortszeit) mit, der Bär sei in dem Gebiet noch unterwegs, wo sich die Attacke auf einem Wanderweg ereignete. Polizei und Wildhüter seien vor Ort, hieß es. Menschen wurden aufgerufen, in ihren Häusern zu bleiben.
Grizzlybär-Attacke: Lehrer hat "volle Wucht abbekommen"
Veronica Schooner, die Mutter eines Schülers, der an dem Ausflug von Viert- und Fünftklässlern teilnahm, sagte, ein Lehrer habe "die volle Wucht abbekommen". Er habe zu den Opfern gehört, die per Hubschrauber vom Unglücksort ins Krankenhaus gebracht worden seien. Ihr Sohn sei dem Tier so nahe gekommen, dass er sein Fell gespürt habe.
Er sagte, der Bär sei ganz nah an ihm vorbeigerannt, habe aber jemand anderen verfolgt.
Veronica Schooner, Mutter eines Schülers
Einige Kinder hätten auch Bären-Abwehrspray abbekommen, mit dem die Lehrer versuchten, das Tier auf Distanz zu halten, berichtete Schooner. Ihr Sohn weine um seine Freunde und bete für sie.
In der Slowakei soll ein Bär einen 59-Jährigen tödlich verletzt haben. Die Regierung beschloss daraufhin die Tötung von 350 geschützten Tieren.
13.05.2025 | 2:23 minSchule bleibt am Freitag geschlossen
Die von den Nuxalk betriebene Schule in Bella Coola hatte bei Facebook mitgeteilt, sie werde am Freitag geschlossen bleiben, aber sich um psychologische Betreuung kümmern. "Es ist schwer, in dieser schwierigen Zeit die richtigen Worte zu finden. Wir sind unserem Team und unseren Schülern unendlich dankbar."
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