In Griechenland sind die Waldbrände rund um die Hauptstadt Athen noch nicht vollständig unter Kontrolle. Starker Wind erschwert die Löscharbeiten. 09.08.2025 | 0:18 min
Der große Busch- und
Waldbrand im Südosten von
Griechenlands Hauptstadt Athen lodert weiter. Zwar habe die Feuerwehr die Lage weitgehend im Griff, wie griechische Medien berichten, doch der Einsatz ist enorm.
Seit Samstagmorgen sind wieder zahlreiche Löschhubschrauber und -flugzeuge im Einsatz. Das Problem ist der starke bis stürmische Wind, der immer wieder für ein Aufflammen und neue Brandherde sorgt.
Extreme Hitze, Trockenheit und Wind fachen Waldbrände in Griechenland und in der Türkei an. Die Regierung in Athen fordert EU-Hilfe an, in der Türkei bedrohen Flammen Wohngebiete.
Brandstiftung vermutet
Der Brand nahe Athen sei auf Brandstiftung zurückzuführen, sagte der Bürgermeister einer der betroffenen Ortschaften gegenüber dem Sender ERTnews. Dort, wo das Feuer ausgebrochen sei, habe man eine Gasflasche gefunden. Zudem hätten Bürger eine verdächtige Person auf einem Motorrad beobachtet.
Zahlreiche Ortschaften wurden evakuiert, rund 400 Menschen mussten aus gefährlichen Situationen gerettet werden. Ein Mann kam bereits am Freitag ums Leben; sein abgelegenes Haus war offenbar von den Flammen umzingelt worden. Viele Häuser brannten komplett aus, über die genauen Schäden ist jedoch noch nichts bekannt.
Nun sind auch Bayern und Baden-Württemberg in die Sommerferien gestartet, und die Menschen können in den Urlaub fahren. Doch in vielen Urlaubsregionen, wie in Südeuropa, herrschen starke Brände.31.07.2025 | 3:05 min
Brände auch in anderen Regionen
Auch in Mittelgriechenland und im Nordwesten der Halbinsel Peloponnes gibt es größere Brände. Die Waldbrandgefahr bleibt wegen der anhaltenden Trockenheit und der starken Winde in vielen Teilen des Landes extrem hoch, heißt es beim griechischen Zivilschutz.
Tiefrot eingefärbt sind
auf der entsprechenden Karte weite Teile der Peloponnes, die Region rund um Athen und die Insel Euböa. Auch für Kreta, die Kykladen-Inseln und die Halbinsel Chalkidiki gelten sehr hohe Warnstufen.
Hitze, Trockenheit, menschliches Fehlverhalten: Die Waldbrandgefahr steigt. Wie hoch ist das Risiko aktuell, welche Regionen sind besonders gefährdet? Und was kann man tun?
von Christine Elsner und Birgit Hermes
Quelle: dpa