Gelsenkirchen: CSD wegen "abstrakter Gefahrenlage" abgesagt

"Abstrakte Gefahrenlage":Wegen Bedrohung: CSD in Gelsenkirchen abgesagt

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Am Tag gegen Homophobie sind in Gelsenkirchen der CSD und ein Straßenfest aufgrund einer "abstrakten Gefahrenlage" abgesagt worden. Bis zu 600 Teilnehmende waren angemeldet.

Polizisten stehen vor einer Regenbogenflagge.
In mehreren Städten waren am heutigen Tag gegen Homophobie CSD-Veranstaltungen der queeren Community geplant.
Quelle: picture alliance/dpa

Der Christopher Street Day (CSD) in Gelsenkirchen ist noch kurz vor dem geplanten Start abgesagt worden. Die Polizei Gelsenkirchen sprach gegenüber ZDFheute von einer "abstrakten Gefahrenlage". Details könnten noch nicht genannt werden, da noch ermittelt werden.
Es seien etwa 100 Teilnehmende vor Ort gewesen, als sich die Veranstalter sich freiwillig und eigenständig dazu entschieden hätten, den CSD abzusagen.

Veranstalter betroffen von der Absage

Ausrichter der Veranstaltung war in diesem Jahr das queere Jugendzentrum "together". In einem Statement zeigte sich das Team betroffen.

Gerade heute, wo wir den internationalen Tag gegen Homo-, Bi-, Inter*- und Trans*feindlichkeit mit Euch gemeinsam begehen wollten, trifft uns das in besonderem Maße.

together Gelsenkirchen in einem Statement

Als Anlaufstelle sei das LSBTIN* Jugendzentrum "together" gelsenkirchen geöffnet. Dort wolle man quatschen und Raum bieten, Freund*innen zu treffen.
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Das Team von "together" berichtet gegenüber der Westdeutschen Allgemeinen Zeitung, dass es eine Stunde vor Beginn der Demonstration einen Anruf der Polizei gegeben habe, dass es eine unkonkrete Anschlagswarnung gäbe. "Die Warnung war für einen CSD in Nordrhein-Westfalen, aber nicht konkret, für welchen Punkt."
sina-will
Die Bundestagswahl sorgt in der queeren Community für Sorgen – besonders wegen transfeindlicher Aussagen. Sina Will, ehrenamtlich beim CSD Stuttgart aktiv, setzt sich für Sichtbarkeit und politische Teilhabe ein.14.02.2025 | 3:26 min

Mehrere Veranstaltungen in verschiedenen Städten geplant

In mehreren Städten waren am Tag gegen Homophobie (International Day Against Homophobia, Biphobia and Transphobia, kurz: IDAHOBIT) CSD-Veranstaltungen der queeren Community geplant. In Gelsenkirchen hatten die Veranstalter laut Polizei bis zu 600 Teilnehmende angemeldet. Zuvor hatte die "Westfälische Allgemeine Zeitung" über die Absage berichtet.
Quelle: dpa

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