Zugunglück bei Biberach: Bahnstrecke bleibt wochenlang gesperrt

Zugunglück bei Biberach:Bahnstrecke bleibt noch wochenlang gesperrt

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Vier Wochen nach dem Zugunglück bei Biberach bleibt die Strecke gesperrt. Bis zur Wiedereröffnung könne es noch Wochen dauern, heißt es von der Deutschen Bahn.

Unfallstelle Zugunglück Riedlingen

Bis auf der Zugstrecke bei Riedlingen wieder Bahnverkehr herrscht, kann es noch dauern.

Quelle: dpa

Auch vier Wochen nach dem Zugunglück mit drei Toten bei Riedlingen (Kreis Biberach) ist eine Wiedereröffnung der Bahnstrecke nicht in Sicht. "Die Strecke bleibt noch für Wochen gesperrt", sagte eine Sprecherin der Deutschen Bahn auf Nachfrage.

"Zunächst muss sie freigeräumt werden, so werden beispielsweise demnächst Gleise, Schotter und Schwellen entfernt."

Der entgleiste Regionalexpress im Kreis Biberach liegt im Wald.

Wie das Schienennetz der Bahn besser geschützt werden kann, erklärt Prof. Lukas Iffländer bei ZDFheute live.

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Zugunglück bei Biberach: Reparaturen noch nicht begonnen

Die eigentlichen Instandsetzungsarbeiten würden derzeit noch geplant. "Erst danach lässt sich sagen, wann der Zugbetrieb auf der Strecke wieder aufgenommen werden kann", sagte die Sprecherin.

Bei dem Unfall vor vier Wochen war ein Regionalexpress von Sigmaringen nach Ulm entgleist. Drei Menschen kamen ums Leben - darunter der Lokführer und ein Auszubildender der Bahn. Dutzende Fahrgäste wurden verletzt.

Polizei: Unglücksursache vermutlich Erdrutsch

Nach Polizeiangaben war das Unglück vermutlich durch einen Erdrutsch ausgelöst worden. Nach starken Regenfällen hatte sich die Böschung neben den Gleisen gelöst. Mehrere Waggons verkeilten sich ineinander, der erste Wagen wurde eine Böschung hinaufgeschoben und prallte gegen einen Baum, wobei die Front abriss.

Die Bergungsarbeiten gestalteten sich wegen des unwegsamen Geländes schwierig und dauerten länger als zunächst erwartet.

27.07.2025, Baden-Württemberg, Riedlingen: Einsatzkräfte arbeiten an den Gleisen nahe eines Erdrutsches.

Die Zugentgleisung mit drei Toten im Südosten Baden-Württembergs ist laut Polizei wohl durch einen Erdrutsch verursacht worden. Mindestens 41 Menschen wurden verletzt.

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Quelle: dpa