Lehramt: Wie es Lehrkräften nach dem Referendariat geht

Wenn man mit dem Traumjob hadert:37° Leben: Realitätsschock Lehrerin

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Allgemeiner Lehrkräftemangel, hohes Arbeitspensum, gestiegene gesellschaftliche Erwartungen. Viele Lehrkräfte fühlen sich nach dem Berufseinstieg alleingelassen.

Junge Frau mit langenschwarzen Haaren sitz im Klassenzimmer und schaut zu ihren Schülern, links im Bild. Lächelt.
Kaliopi wollte schon als Kind Lehrerin werden. Doch nach dem Studium folgt die Ernüchterung.25.01.2024 | 14:19 min
Kaliopi (27) und Lara (29) brennen fürs Lehramt. Doch aufgrund der wachsenden Anforderungen, die das Schulsystem an sie stellt, stoßen sie zunehmend an ihre Belastungsgrenzen. Nachts wacht Lara schweißgebadet auf und fragt sich: Kann ich diesen Weg noch so weitergehen?

Hohe Arbeitsbelastung im Referendariat

Kaliopis Weg in den Beruf verläuft nahezu perfekt: Erfolgreiche Praktika, ein Studium in Regelstudienzeit, mit nur 24 Jahren startet sie ins Referendariat. Dort folgt jedoch der Realitätscheck: Die hohe Arbeitsbelastung und das Gefühl, den Schülerinnen und Schülern nicht gerecht werden zu können, stürzen sie in eine Krise. Nach zwei Jahren trifft sie für sich eine Entscheidung.

Ausgebrannt vom Job in der Schule

Lara tritt nach dem Referendariat euphorisch ihre erste Stelle an. Ein halbes Jahr später ist auch sie verzweifelt: Jede Woche Gespräche mit Eltern und Jugendämtern, mit dem Lernstoff meilenweit hinterher und regelmäßig ein Zettel mit der Aufschrift "Ich hasse Schule" im "Kummerkasten" ihrer Klasse. Sie sagt: "Ich lösche Brände und merke dabei, wie mein eigenes Feuer immer weiter ausgeht."

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Quelle: dpa

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