Verstärkte Angriffe:Wie Putin den Drohnenkrieg eskaliert
Russland greift die Ukraine weiter massiv an und erhöht stetig seine Drohnenproduktion. Welche Strategie Putin verfolgt, analysiert Militärexperte Nico Lange bei ZDFheute live.
In der Nacht heulen in Kiew erneut die Sirenen: Putins Militär attackiert wiederholt die ukrainische Hauptstadt. Bei den Luftangriffen wurden nach Angaben von Präsident Selenskyj mehrere Menschen getötet und weitere verletzt. Mehr als 300 Drohnen und acht Raketen soll Russland in der Nacht zu Donnerstag eingesetzt haben. Ein Großteil soll abgefangen worden sein.
Russland erhöht Waffenproduktion
Unterdessen erhöht Putin weiterhin die Waffenproduktion. Unter anderem werden vermehrt Drohnen des Typs Geran-2 hergestellt. Bilder, die von einem russischen Fernsehsender veröffentlicht wurden, sollen zeigen, wie die Drohnenproduktion vorangeht. Außerdem soll zu sehen sein, wie Drohnen von amerikanischen Pickups starten.
Welche Strategie verfolgt Putin im Drohnenkrieg? Was setzen die Ukraine und ihre Partner den massiven Angriffen entgegen? Welche Effekte zeigt die westliche Unterstützung für Kiew? Darüber spricht Christian Hoch bei ZDFheute live mit dem Militär- und Sicherheitsexperten Nico Lange. Aus Kiew berichtet ZDF-Reporter Torge Bode. Seid dabei, kommentiert und stellt eure Fragen!
So will die Ukraine verteidigungsfähig bleiben
Um sich gegen den russischen Aggressor zu wehren, baut auch die Ukraine seine Drohnenproduktion aus – mit westlicher Unterstützung. Zusammen mit den Niederladen wolle man noch in dieser Woche einen entsprechenden Finanzierungsvertrag abschließen, erklärte der ukrainische Präsident Selenskyj. Dadurch erhalte die Ukraine weitere 400 Millionen Euro, die in die Rüstungsindustrie investiert werden sollen.
Für eine echte Steigerung der ukrainischen Waffenproduktion bräuchte es umgerechnet jedoch über fünf Milliarden Euro an zusätzlichen Militärhilfen. Das sei notwendig, um etwa mehr ferngesteuerte Drohnen und Abfangdrohnen herzustellen, so der Verteidigungsminister der Ukraine Schmyhal.
Mit Material von DPA, AFP, AP, Reuters
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