P. Diddy: Was das Urteil bedeutet

Urteil für US-Rapper:P. Diddy: Was das Urteil bedeutet

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US-Rapper Sean Combs (P. Diddy) steht weiß gekleidet vor Kameras.

Der US-Rapper Sean "Diddy" Combs wurde von einer Geschworenenjury in Bezug auf Menschenhandel und organisierte Kriminalität freigesprochen. ZDFheute live analysiert das Urteil.

Im Prozess gegen US-Rapper Sean Combs, auch bekannt unter dem Namen P. Diddy oder Puff Daddy, ist die Geschworenenjury in New York zu einem Urteil gekommen. Die Geschworenen haben einen Freispruch in Bezug auf Menschenhandel und organisierte Kriminalität verkündet. Schuldig gesprochen wurde Combs wegen Prostitutionsvorwürfen.    
Damit hat ihn die Jury aus acht Männern und vier Frauen in zwei von fünf Anklagepunkten schuldig gesprochen. Welche Strafe ihm jetzt droht, muss allerdings noch ein Richter entscheiden.  
Wie kam die Jury zu ihrem Urteil? Welche Strafe droht dem US-Rapper jetzt? Was bedeutet das Urteil für die Musikindustrie? ZDFheute live spricht mit ZDF-Korrespondent Elmar Theveßen in Washington und dem Rechtsanwalt für US-Recht Jürgen Rodegra.

Glamouröse Partys und Welterfolg 

Sean Combs galt lange Zeit bis weit über die Rapszene hinaus als unantastbar. Mit Nummer-eins-Hits wie "Gangsta Shit" (1999) war Combs in den 90er-Jahren einer der erfolgreichsten Rapper der Welt. Dreimal wurde Diddy mit dem Grammy ausgezeichnet, zuletzt 2023.  
P. Diddy hatte als erfolgreicher Musik-Mogul auch für andere Künstler einen hohen Stellenwert. Als Musikproduzent und Geschäftsmann verhalf er so unter anderem Mary J. Blige und Notorious B.I.G. zum Erfolg. Diddys "White-Parties" in den New Yorker Hamptons wurden zum glamourösen Hotspot der High-Society. Hier trafen sich nicht nur Sänger wie Jay-Z oder Beyoncé, sondern auch Filmstars wie Leonardo DiCaprio, erfolgreiche Autoren wie Salman Rushdie oder auch Designerin Verena Wang. 
Mit Material von ZDF, AFP und dpa. 

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