Obst und Gemüse richtig lagern

Obst und Gemüse richtig lagern

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Obst und Gemüse richtig lagern

Damit eingekauftes oder selbst geerntetes Obst und Gemüse länger haltbar bleibt, gilt es einiges zu beachten. Wie man es am besten lagert, erklärt Ernährungsexpertin Brigitte Bäuerlein.

Heimisches Obst und Gemüse, das nicht innerhalb von wenigen Tagen verbraucht wird, sollte im Kühlschrank verstaut werden. Kartoffeln hingegen sollten eher im Keller gelagert werden, da sie nicht zu kalt aufbewahrt werden sollten. Werden Kartoffeln an einem zu kühlen Ort eingelagert, werden sie schnell glasig und schmecken süßlich.

Obst und Gemüse sollte im Kühlschrank getrennt voneinander gelagert werden. Einige Sorten reifen nach und strömen dabei das Reifegas Ethylen aus. Obst und Gemüse, dass sich im selben Fach befindet, wird dadurch schneller schlecht.

Besser ist es auch, Obst nicht zu dicht nebeneinander zu lagern.  Besonders viel Ethylen entwickeln Äpfel, Pfirsiche, Nektarinen, Beerenobst, Weintrauben und Bananen. Diese sollten nicht mit ethylen-empfindlichen Arten wie Birnen, Kiwis oder Mangos zusammen aufbewahrt werden.

Dieses Obst und Gemüse gehört nicht in den Kühlschrank

Als Faustregel gilt, dass Obst und Gemüse, welches aus warmen Regionen kommt, nicht im Kühlschrank aufbewahrt werden soll. Beispielsweise leidet die Qualität von Tomaten, Bananen und Zitrusfrüchten unter der Kälte. Sie verlieren an Aroma und schmecken dann nicht so gut, wie wenn sie draußen gelagert werden. Die ideale Lagertemperatur für diese Sorten liegt bei circa 13 Grad Celsius.

Der Keller als Alternative zum Kühlschrank

Neben Kartoffeln und Kohl eignen sich vor allem Äpfel für die Lagerung über einen längeren Zeitraum im Keller. Besonders gut lassen sich dabei alte und robuste Apfelsorten aufbewahren. Im Keller sollte es nach Möglichkeit zwischen acht und zwölf Grad Celsius kühl sein und eine hohe Luftfeuchtigkeit haben. Wichtig ist, dass nur gesundes Obst und Gemüse im Keller eingelagert wird.

Hier gilt: Je kühler und dunkler die Äpfel gelagert werden, desto länger sind sie haltbar. Sollte es keinen Platz mehr im Kühlschrank geben, können Äpfel auch in einem verschlossenen Folienbeutel mit kleinen Luftlöchern aufbewahrt werden. Die Luftfeuchtigkeit in den Beuteln ist relativ hoch, sodass die Äpfel nicht austrocknen. Durch das Kohlendioxid, das die Äpfel ausstoßen, entsteht in den Beuteln eine sauerstoffarme Atmosphäre, die Reifungsprozesse verlangsamt.

Dieses Obst eignet sich zum Einfrieren

Steinobst wie Aprikosen, Pflaumen und Pfirsiche sollten nur entsteint eingefroren werden. Durch das Einfrieren leiden jedoch Konsistenz und Aussehen, doch der Geschmack verändert sich nicht. Birnen und Äpfel lassen sich am besten in Form von Mus und Püree einfrieren.

Ab wann sind Obst und Gemüse reif für die Tonne?

Sollten an Obst oder Gemüse kleine Faulstellen vorhanden sein, reicht es in den meisten Fällen, diese großzügig zu entfernen. Kartoffeln, die bereits Keime entwickelt haben, sollten entsorgt werden. Die Keime enthalten den Giftstoff Solanin, der vor allem bei Kindern zu Magenbeschwerden führen kann.  

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