Fasten - so funktioniert es!
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Jetzt wird gefeiert, ab Aschermittwoch gefastet. Viele verzichten in den Wochen bis Ostern auf Genussmittel – mit dem Ziel, gesünder und achtsamer zu leben und ganz ein paar Pfunde zu verlieren.
Als Fasten wird der totale Verzicht oder eingeschränkte Aufnahme von fester Nahrung bezeichnet, die jemand über einen gewissen Zeitraum freiwillig durchführt. Auch der Verzicht auf Genussmittel, wie zum Beispiel Alkohol und Nikotin, zählt zum Fasten. Die Ursprünge des Fastens finden sich in zahlreichen Religionen und werden hier von verschiedenen Ritualen begleitet, wie zum Beispiel das österliche Fasten bei den Christen. Diese verzichten von Aschermittwoch bis Ostersonntag zwar nicht gänzlich auf feste Nahrung, aber auf Alkohol, Fleisch und Genussmittel.
Warum fasten?
Inzwischen ist Fasten ein Trend, der sich durch das ganze Jahr zieht. Es gibt verschiedene Methoden – manche schwören beispielsweise auf Intervallfasten, entweder in Form längerer Essenspausen oder nach dem „5 zu 2“-Prinzip (fünf Tage essen, zwei Tage darben). Beim Heilfasten hingegen verzichten die Fastenden mehrere Tage lang auf feste Nahrung.
Mit Fasten lässt sich nicht nur Enthaltsamkeit üben, es beugt gleichzeitig Erkrankungen und schlechten Lebensgewohnheiten vor. Egal mit welcher Methode – der medizinische Nutzen vom kurzfristigen Nahrungsverzicht ist mittlerweile belegt: Fasten wirkt typischen Volkskrankheiten wie Herzkreislauferkrankungen, Bluthochdruck, Übergewicht und Diabetes entgegen.
Mit Fasten lässt sich nicht nur Enthaltsamkeit üben, es beugt gleichzeitig Erkrankungen und schlechten Lebensgewohnheiten vor. Egal mit welcher Methode – der medizinische Nutzen vom kurzfristigen Nahrungsverzicht ist mittlerweile belegt: Fasten wirkt typischen Volkskrankheiten wie Herzkreislauferkrankungen, Bluthochdruck, Übergewicht und Diabetes entgegen.
Fasten - eine Willensfrage
Viele Menschen fasten, weil sie ihren Lebensstil verändern und überflüssige Pfunde loswerden wollen. Doch Fasten fällt nicht jedem leicht, denn es verlangt, gewohnte Lebensweisen zu verändern. Wer jedoch beim Fasten erfolgreich ist, dem gelingt es auch eher, ungesunde Lebensgewohnheiten langfristig abzustellen. Dies ist zum Beispiel entscheidend, wenn man den Vorsatz hat, Gewicht zu reduzieren. Allein durch Fasten ist dies langfristig nicht möglich, solange es nicht gelingt, zusätzlich die Essgewohnheiten zu ändern.
Zehn Tipps für die Fastenzeit von Ernährungsexpertin Brigitte Bäuerlein
Alkohol ist ein Zellgift und belastet den Darm und die Leber. Beide Organe können sich während der Fastenphase besser regenerieren. Zucker facht Entzündungen an und füttert die „ungünstigen“ Darmbakterien an, während der Fastenzeit wird der Darm entlastet.
Es gibt spezielle Trinkessige, die aus edelsüßen Weinen gemacht werden, die viel Zucker enthalten. Der mildert die Säure des Essigs und ergänzt sie gleichzeitig. Trinkessig passt an den Anfang und an das Ende einer Mahlzeit. Mit Mineralwasser zu einem Aperitif gemixt, ist er ein Ersatz für Sherry oder Champagner.
Wasser kann mit Zitrusscheiben, Beeren, Kräutern oder Ingwer aromatisiert werden. Dazu das Wasser mit den Zugaben über Nacht im Kühlschrank ziehen lassen und am nächsten Tag genießen.
Grüner Tee wirkt basenbildend und neutralisiert Säuren.
Fast zu jedem Essen gibt es einen passenden Tee: Assam oder Darjeeling zum Fleisch, Jasmintee zum Fisch, Früchtetees zum Dessert.
Gemüse und Salat enthalten Ballaststoffe, die die Passagezeit im Darm verkürzen. Die enthaltenen Vitamine und Mineralstoffe unterstützen das Immunsystem.
Sie konzentrieren sich nur auf das Essen und sich selbst, ohne Ablenkung. Das Essen wird besser verdaut und die Sättigungssignale können besser wahrgenommen werden.
Vier Stunden Pause zwischen den Mahlzeiten gibt den Ausscheidungsorganen die Möglichkeit, das Essen vollständig zu verdauen. Hunger und Sättigungssignale können somit besser kontrolliert werden.
Kleine Bewegungs- und Atemübungen am geöffneten Fenster sorgen dafür, dass der Kreislauf in Schwung kommt und die Atmung verbessert wird.
Die Durchblutung der Haut wird angeregt, die Haut wird durch das Bürsten gereinigt.
Fasten für alle?
Jeder, der vor hat zu fasten, sollte sich vorher umfassend informieren, denn es ist nicht für jeden geeignet: So sollten Kinder, Schwangere und Stillende sowie Menschen mit bestimmten Erkrankungen, wie beispielsweise einer Schilddrüsenüberfunktion oder Immunschwäche, darauf verzichten. Außerdem gibt es ganz verschiedene Arten des Fastens, die von einer Enthaltsamkeit über wenige Stunden bis hin zu mehreren Monaten reichen. Daher sollte jeder für sich die richtige Art des Fastens herauszufinden.
Bestimmte Arten des Fastens sollten zudem nur unter ärztlicher Aufsicht in einer Klinik durchgeführt werden – wie zum Beispiel das Heilfasten nach Buchinger. Hier verzichten die Fastenden drei bis vier Wochen gänzlich auf feste Nahrung und nehmen nach einer Darmreinigung durch Glaubersalz nur Säfte, Brühen und Tee zu sich.
Bestimmte Arten des Fastens sollten zudem nur unter ärztlicher Aufsicht in einer Klinik durchgeführt werden – wie zum Beispiel das Heilfasten nach Buchinger. Hier verzichten die Fastenden drei bis vier Wochen gänzlich auf feste Nahrung und nehmen nach einer Darmreinigung durch Glaubersalz nur Säfte, Brühen und Tee zu sich.
Fastenrezept von Ernährungsexpertin Brigitte Bäuerlein
Wenn der Heißhunger auf Süßes zuschlägt, helfen Energiebällchen.
Zutaten:
200 g Haferflocken
1 weiche Banane
3 EL Cranberries oder getrocknete Kirschen
100 g gemahlene Haselnüsse
100 g gemahlene Mandeln
2 El Waldhonig
evtl. etwas Mandelmilch
evtl. Vanille, Zimt, Kokosraspel, weitere Trockenfrüchte, Kakaopulver
200 g Haferflocken
1 weiche Banane
3 EL Cranberries oder getrocknete Kirschen
100 g gemahlene Haselnüsse
100 g gemahlene Mandeln
2 El Waldhonig
evtl. etwas Mandelmilch
evtl. Vanille, Zimt, Kokosraspel, weitere Trockenfrüchte, Kakaopulver
Zubereitung:
Die Banane zerdrücken, alle weiteren Zutaten ohne die Milch hinzufügen und zu einem gut formbaren, nicht mehr klebrigen Teig verarbeiten. Um den Teig fester werden zu lassen, nach Bedarf noch mehr gemahlene Nüsse hinzufügen. Sollte der Teig krümeln – durch wenige Esslöffel Milch wird er geschmeidiger. Aus der Masse walnussgroße Kugeln formen und genießen.
Dieses Rezept kann mit weiteren Zutaten wie Vanille, Zimt, anderen Trockenfrüchten und Nüssen sowie Kokosraspeln oder Kakaopulver zum Wälzen abgewandelt werden. Luftdicht verpackt lassen sich die Kugeln einige Tage im Kühlschrank lagern.
Die Banane zerdrücken, alle weiteren Zutaten ohne die Milch hinzufügen und zu einem gut formbaren, nicht mehr klebrigen Teig verarbeiten. Um den Teig fester werden zu lassen, nach Bedarf noch mehr gemahlene Nüsse hinzufügen. Sollte der Teig krümeln – durch wenige Esslöffel Milch wird er geschmeidiger. Aus der Masse walnussgroße Kugeln formen und genießen.
Dieses Rezept kann mit weiteren Zutaten wie Vanille, Zimt, anderen Trockenfrüchten und Nüssen sowie Kokosraspeln oder Kakaopulver zum Wälzen abgewandelt werden. Luftdicht verpackt lassen sich die Kugeln einige Tage im Kühlschrank lagern.
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