Ohne Strukturreform verkauft CDU ihre Seele
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CDU-Generalsekretär Carsten Linnemann verteidigt bei Maybrit Illner CDU-Chef Friedrich Merz, fordert Strukturreformen mit Sondervermögen und warnt: Ohne Reformen verkauft die CDU ihre Seele.
CDU-Generalsekretär Carsten Linnemann nahm Merz gegen Vorwürfe von Christian Lindner (FDP) in Schutz, der CDU-Vorsitzende sei angesichts seiner Finanzpolitik nicht wiederzuerkennen. Er erkenne Merz wieder, weil dieser auch im Wahlkampf beim Thema Schulden Offenheit signalisiert habe. Er selbst sei „da viel härter“, räumte Linnemann ein. „Ich bin da ganz offen. Ich möchte mit dem Geld auskommen, das wir haben. Da bleib ich bei.“
Seine Sorge sei, „dass wir das Geld jetzt ausgeben und die Strukturreformen kommen nicht“. Kämen die Strukturreformen nicht, gäbe es nicht den versprochenen Politikwechsel. „Und dann ist es ein Wortbruch“, sagte Linnemann. Für ihn sei Verteidigung das wichtigste Thema, mit dem Sondervermögen müssten die Strukturreformen einhergehen. Sonst sei das „keine CDU-Politik“. Dann verkaufe die Partei ihre Seele, so Linnemann.
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