Teilnahme bei Dopingspielen:Schwimmer Kusch: "Ich habe das letzte Wort"
Schwimmer Marius Kusch hat mit seiner Entscheidung an den "Enhanced Games" teilzunehmen für viel Aufruhr gesorgt. Im ZDF-Interview erklärt er seine Beweggründe für die Teilnahme.
Schwimmer Marius Kusch will an den "Enhanced Games" teilnehmen. Diese Ankündigung hat in Deutschland Dkussionen ausgelöst. Im ZDF-Interview mit Reporter Nils Kaben begründet er seine Entscheidung.
Einer der Gründe für seine Teilnahme sei das hohe Preisgeld: "Da muss man gar nicht um den heißen Brei herum reden", sagt der 32-Jährige. Dieser Wettkampf biete ihm die Möglichkeit auf finanzielle Stabilität. Er habe die Chance dort mit einem Sieg ein vielfaches seiner Siegprämien aus seiner Zeit im "traditionellen" Sport einzustreichen.
Athleten nicht gezwungen zu dopen
Obwohl Doping bei den "Enhanced Games" ausdrücklich erlaubt sei, stehe es jedem Athleten frei, ob man Substanzen zu sich nehmen möchte: "Ich habe am Ende das letzte Wort", so Kusch gegenüber dem ZDF.
Die "Enhanced Games" seien außerdem nicht dafür da, die olympischen Spiele zu ersetzen. Vielmehr gehe es um Entertainment. Der klassische Leistungssport müsse in jedem Fall geschützt werden. "Der traditionelle Sport ist die reinste Form des Schwimmsports, daher muss man alles dafür tun, damit dieser sauber bleibt", erklärt Kusch.
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