Norwegens Ski-Star im ZDF-Interview:Kilde: "Die ganze Skiwelt habe ich brutal vermisst"
Nach seinem Horror-Sturz vor fast zwei Jahren ist der norwegische Skistar Aleksander Aamodt Kilde zurück. Mit ZDF-Experte Marco Büchel spricht er über seinen Weg zurück.
Norwegens Ski-Star Aleksander Aamodt Kilde spricht mit ZDF-Experte Marco Büchel vor den Gröden-Rennen über sein Comeback nach seinem Sturz und über seine Risikobereitschaft.
18.12.2025 | 5:05 minNach einer fast zweijährigen Verletzungspause hat der Norweger Aleksander Aamodt Kilde vor wenigen Wochen beim Weltcup in Copper Mountain ein emotionales Comeback gefeiert. "Das war ein großartiger Tag", sagt Kilde im Gespräch mit Ex-Skirennläufer und ZDF-Experte Marco Büchel vor den Weltcup-Rennen im italienischen Gröden.
Ein Monat vor dem Comeback gab es noch viele Fragzeichen, so Kilde: "Ob die Schulter funktioniert, ob ich schnell genug bin, ob alles zusammenpasst." Ein Großteil habe gut funktioniert. "Ich habe das Gefühl in meinem Herzen gehabt: Ich habe das geschafft", berichtet der norwegische Skistar sichtlich emotional.
Das Rennen habe ich nicht gewonnen, aber ich habe viele andere Sachen gewonnen.
Aleksander Aamodt Kilde
Marco Odermatt hat den ersten Super G der Saison gewonnen. Der Schweizer siegte vor zwei Österreichern. Emotionaler Höhepunkt: das Comeback von Aleksander Aamodt Kilde.
27.11.2025 | 1:05 minSkifahren als Lebenszweck
Im Januar 2024 war er bei der Lauberhornabfahrt in Wengen schwer gestürzt. Der Weg zurück in den Skizirkus dauerte fast zwei Jahre. "Das waren schon harte Zeiten", sagt Kilde und betont aber auch:
Es waren auch gute Zeiten dabei. Und ich finde immer, dass es besser ist, sich auf die guten Dinge zu fokussieren.
Aleksander Aamodt Kilde
Büchel besuchte Kilde in dieser Zeit. "Und ich habe gesehen, wie schwierig das war." Auf die Frage, warum Kilde unbedingt zurückwollte, antwortet der Norweger: "Die einzige Purpose, was ich im Leben habe, ist Skifahren. Nicht nur das Skifahren, sondern die Arbeit mit dem Team und auch den Konkurrenten."
Die ganze Skiwelt habe ich brutal vermisst.
Aleksander Aamodt Kilde
Kilde: "Alles ist ein bisschen neu"
Vor seinem Start in Gröden war Kilde im Training angespannt, auch wegen der schwierigen Wetter- und Lichtbedingungen. "Ich möchte logischerweise nicht stürzen - und das hatte ich etwas im Kopf", berichtet er.
Ob Kilde wegen des Sturzes in Wengen und des harten Wegs zurück nun ein anderes Risikomanagement, möchte Büchel wissen. "Jetzt schon, so früh in der Saison. Alles ist ein bisschen neu. Aber mit viel Erfahrung geht es wieder", sagt Kilde. "Für die nächsten Rennen wird es besser und besser."
Für die Rennen in Gröden, wo er schon insgesamt fünfmal gewinnen konnte, setzt er sich nicht unter Druck:
Top Ten wäre schon unglaublich, alles andere ist: genießen und Spaß haben.
Aleksander Aamodt Kilde
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