Aufholjagd im Riesenslalom:Gratz fährt Fabelzeit in Alta Badia
Fabian Gratz begeistert in Alta Badia: Mit Bestzeit im zweiten Lauf holt er 24 Plätze auf und wird Fünfter - nur 0,26 Sekunden fehlen zum Podest.
Mit einer furiosen Bestzeit im zweiten Lauf lässt Fabian Graz im Riesenslalom nicht nur Marco Odermatt hinter sich. Die Entscheidung mit Live-Kommentar Fabian Meseberg und Marco Büchel.
21.12.2025 | 17:46 minSkirennläufer Fabian Gratz hat beim spektakulären Riesenslalom in Alta Badia nur um Haaresbreite eine Sensation verpasst. Nach einer furiosen Aufholjagd belegte der 28 Jahre alte Bayer auf der Gran Risa einen herausragenden fünften Platz, das Podest verfehlte er dabei nur um 0,26 Sekunden.
"Ich muss das erst mal analysieren, damit ich weiß, was da so gut war", sagte er nach dem Rennen seines Lebens mit einem Lächeln im ZDF. Dominator Marco Odermatt, mit über eine Sekunde Vorsprung, in den 2. Lauf gegangen, musste sicher hinter Gratz einordnen. Im Ziel scherzten die beiden, wie Gratz im ZDF verriet.
In einem Schülerrennen vor Jahren habe ich Marco Odermatt das letzte Mal geschlagen. Und jetzt erstmals wieder. Wahnsinn.
Fabian Gratz
Der 2. Lauf beim Riesenslalom der Männer in Alta Badia mit der furiosen Aufholjagd von Fabian Gratz im relive. Kommentator: Fabian Meseberg, Co-Kommentator: Marco Büchel.
21.12.2025 | 50:35 minGratz holt im zweiten Lauf 24 Plätze auf
Mit einer überlegenen Bestzeit im zweiten Lauf holte Gratz am Ende 24 Plätze auf und erreichte damit auch das beste Ergebnis seiner Karriere. Sein bisheriges Topresultat war ein zwölfter Rang in der vergangenen Woche in Val d'Isère gewesen.
Ihm gelang zugleich die beste deutsche Platzierung in einem Riesenslalom seit vier Jahren, als Alexander Schmid, diesmal 22., ebenfalls auf der Gran Risa Rang fünf belegt hatte.
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21.12.2025 | 2:56 minAn die Fabelzeit von Gratz im zweiten Lauf kam am Ende nicht mal Sieger Marco Schwarz heran. Der Österreicher gewann knapp vor Lucas Pinheiro Braathen (Brasilien/+0,18 Sekunden) und seinem Teamkollegen Stefan Brennsteiner (+0,22) - von zunächst 2,53 Sekunden Vorsprung auf Gratz blieben dem Kombi-Weltmeister von 2021 am Ende nur noch 0,48 Sekunden.
"Wahnsinn": Gratz schneller als Odermatt
Gratz war im Finale mit Wut im Bauch an den Start gegangen. "Jetzt erst recht", habe er sich gedacht, nachdem er als 29. die Qualifikation für das Finale gerade noch so geschafft hatte. Am Ende war er dann sogar schneller als Dominator Marco Odermatt aus der Schweiz, den er zuletzt in einem Schülerrennen besiegt hatte. "Wahnsinn", sagte Gratz, "die letzten Jahre war das undenkbar".
Gratz und Schmid sind bereits für die Olympischen Spiele im Februar qualifiziert - im Gegensatz zu zwei Teamkollegen. Anton Grammel und Jonas Stockinger verpassten den zweiten Lauf, ihnen bleiben damit noch zwei Riesenslaloms, um sich für Olympia zu qualifizieren. Bislang haben sie eine von zwei geforderten Platzierungen unter den ersten 15 vorzuweisen.
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