Aus "persönlichen Gründen":Volleyball-Bundestrainer Winiarski tritt zurück
Volleyball-Bundestrainer Michael Winiarski hat seinen Rücktritt erklärt. Der 42-Jährige tue dies "aus persönlichen Gründen", erklärte der Verband. Die Nachfolge ist offen.
Hat seinen Rücktritt erklärt: Volleyball-Bundestrainer Michal Winiarski.
Quelle: ImagoMichal Winiarski ist mit sofortiger Wirkung von seinem Amt als Bundestrainer der deutschen Volleyballer zurückgetreten. Wie der Deutsche Volleyball-Verband (DVV) am Mittwoch erklärte, traf der Pole diese Entscheidung "aus persönlichen Gründen". Der DVV werde nun in den kommenden Wochen "Gespräche mit mehreren Trainerkandidaten führen", um einen Nachfolger zu finden.
Winiarski seit 2022 Volleyball-Bundestrainer
Winiarski hatte die DVV-Männer Anfang 2022 übernommen und erst im vergangenen Jahr mit Blick auf die Olympischen Spiele in Los Angeles seinen Vertrag bis 2028 verlängert. "Die letzten Jahre mit der deutschen Nationalmannschaft gehören zu den bedeutendsten und erfüllendsten meiner Laufbahn – voller Leidenschaft, Entwicklung und unvergesslicher Momente mit außergewöhnlichen Menschen", sagte der 42-Jährige.
Ich habe zuletzt aber gemerkt, dass meine Familie mehr Zeit und Präsenz von mir braucht.
Michal Winiarski
Neben seiner Tätigkeit bei der Nationalmannschaft ist Winiarski zudem für Aluron CMC Warta Zawiercie in der polnischen PlusLiga zuständig.
Die WM auf den Philippinen endete für Deutschlands Volleyballer im September frühzeitig.
18.09.2025 | 1:06 min"Die Arbeit in der PlusLiga ist sehr intensiv, und zwischen Liga und Nationalteam blieb kaum Zeit zum Durchatmen. Hinzu kamen kleinere gesundheitlichen Probleme", sagte er. "Das alles hat mir gezeigt, dass es nun an der Zeit ist, eine Pause einzulegen, neue Kraft zu schöpfen und mit einer frischen Perspektive nach vorne zu schauen."
Chef-Bundestrainer: "Bitter, ihn zu verlieren"
Während seiner Zeit als Bundestrainer hatte Winiarski Deutschland überraschend zu den Sommerspielen 2024 in Paris geführt. Dort scheiterte das Team dann denkbar knapp im Viertelfinale am späteren Olympiasieger Frankreich.
"Michal hat in den vergangenen Jahren einen großartigen Job gemacht. Er hat die Mannschaft sportlich und menschlich enorm weitergebracht und sie auf ein neues Level gebracht", sagte Chef-Bundestrainer Christian Dünnes: "Es ist bitter, ihn zu verlieren, aber ich respektiere seine Entscheidung."
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