Hat die neue Disziplin sogar Olympia-Potenzial?
Quelle: reuters
In Singapur erlebt der Knockout-Sprint seine WM-Premiere. Die neue Disziplin ersetzt das 25-Kilometer-Rennen.
Warum wurde der Knockout-Sprint eingeführt?
Das neue Konzept soll für mehr Spannung und für mehr Begeisterung sorgen. In der Schnelligkeit und dem wechselnden Ausscheiden sieht Schwimmerin Lea Boy "eine coole Abwechslung und coole Idee vom Weltverband".
Also eine Disziplin, die womöglich auch Olympia-Potenzial hat.
Am 11. Juli beginnt in Singapur die Schwimm-WM. Dabei erlebt der Knockout-Sprint seine Premiere. Lea Boy und Oliver Klemet sprechen im Interview über die neue Disziplin.
Wie funktioniert der Knockout-Sprint?
Die Athletinnen und Athleten treten zunächst in zwei Läufen über 1.500 Meter an. Jeweils nach einer kurzen Pause geht es über 1.000 Meter weiter, ehe in einer Endrunde über 500 Meter die Entscheidung fällt.
Der Haken an diesen insgesamt 3.000-Meter-Sprint: Nach jeder Runde scheiden mehrere Teilnehmer aus. Nach Ende der ersten Runde bleiben nur noch 20 Teilnehmer übrig und im Finale sind nur noch zehn Schwimmer übrig.
Neue Disziplin gleich neue Herausforderungen?
Anders als bei den traditionellen Freiwasserdisziplinen ist hier vor allem Taktik gefragt. Im Freiwasser ist das schwerer, da es im Wasser viel mehr Platz gibt und die Schwimmer teilweise zu fünft nebeneinander um den besten Platz kämpfen.
Beim Knockout-Sprint gilt: Der Schnellste hat den größten Vorteil. Denn, wer in den ersten beiden Runden als Erster anschlägt, hat damit gleichzeitig einen der vordersten Startplätze in der nächsten Runde sicher.
Welche Deutsche starten bei der WM?
Neben Oliver Klemet (SG Frankfurt) und Boy (SC Magdeburg) treten an: Celine Rieder (Sport-Union-Neckarsulm), Florian Wellbrock (SC Magdeburg), Isabel Gose (SC Magdeburg) und Jeanette Spiwoks (SG Essen).
Gose, Klemet und Wellbrock schwimmen zudem auch noch im Becken.