Start nur unter neutraler Flagge:Olympia: Russland bleibt außen vor
Bei den Olympischen Spielen 2026 dürfen russische Sportler wie schon zuletzt in Paris nur als Einzelathleten unter neutraler Flagge starten. Das gab IOC-Chefin Coventry bekannt.
IOC-Präsidentin Kirsty Coventry.
Quelle: ddpDie Sportnation Russland bleibt auch bei den Olympischen Winterspielen in Cortina d'Ampezzo im Februar 2026 außen vor. Die Exekutive des Internationalen Olympischen Komitees (IOC) ist bei ihrer Sitzung in Mailand übereingekommen, angesichts des fortlaufenden Angriffskrieges gegen die Ukraine Sportlerinnen und Sportler aus Russland wie in Paris 2024 nur als Einzelathleten unter neutraler Flagge und bei Erfüllung weiterer Kriterien zuzulassen.
Coventry: "Nichts hat sich geändert"
"Der Vorstand wählt denselben Ansatz wie in Paris", sagte IOC-Präsidentin Kirsty Coventry. "Nichts hat sich geändert." Mit dieser Entscheidung war im Vorfeld gerechnet worden.
Wir sind von der Art und Weise, wie die Dinge in Paris abgewickelt wurden, überzeugt und müssen für Fairness sorgen.
IOC-Präsidentin Kirty Coventry
Dadurch bleibt Russland eine Teilnahme an Team-Wettbewerben wie im Eishockey und Curling bei den Spielen in Mailand und Cortina d'Ampezzo verwehrt. Die gleichen Beschränkungen gelten für Sportlerinnen und Sportler aus dem Land des russischen Verbündeten Belarus.
Ob Einzelsportler aus beiden Ländern überhaupt in den einzelnen Disziplinen dabei sein dürfen, regeln die jeweils zuständigen Weltverbände in eigener Regie.
In Paris waren 15 Sportler aus Russland dabei
Bei den Sommerspielen in Frankreichs Hauptstadt waren im vergangenen Jahr nur 15 Aktive aus Russland sowie 17 aus Belarus am Start gewesen. Derzeit bemühen sich je zwei Eiskunstläuferinnen und Eiskunstläufer aus dem Riesenreich bei der Olympia-Nach-Qualifikation in Peking um Tickets für die Spiele in knapp fünf Monaten.
Der Ex-Präsident hoffe wohl, so Experten, dass durch Kirsty Coventry seine Interessen weiter vertreten würden, so ZDF-Sportreporter Markus Harm nach der Wahl der neuen IOC-Präsidentin.
24.06.2025 | 2:49 minWenige Tage nach dem Angriff Russlands mithilfe von Belarus auf die Ukraine am 24. Februar 2022 hatte das IOC allen internationalen Sportverbänden empfohlen, Athleten und Teams aus Russland und Belarus nicht zu internationalen Wettkämpfen einzuladen. Diese Empfehlung lockerte die Ringe-Organisation im März 2023.
Unter anderem unter der Prämisse, den Krieg nicht zu unterstützen, wurden immer mehr Einzelathleten von den jeweiligen Fachverbänden wieder zugelassen. Vor den Sommerspielen von Paris verzichteten einige russische Verbände aber aus Protest gegen die Sanktionen auf die Entsendung formal zugelassener Athleten.
Sie wollen über Sport stets auf dem Laufenden bleiben? Dann ist unser sportstudio-WhatsApp-Channel genau das Richtige für Sie. Egal ob morgens zum Kaffee, mittags zum Lunch oder zum Feierabend - erhalten Sie die wichtigsten News direkt auf Ihr Smartphone. Melden Sie sich hier ganz einfach für unseren WhatsApp-Channel an: sportstudio-WhatsApp-Channel.
- mit Video
- 28:59 min
Doku | Die Spur:Olympische Macht-Spiele
von Lucas Eiler und Sebastian Galle - mit Video
Erste Frau an der IOC-Spitze:Bach übergibt IOC-Präsidentschaft an Coventry
- 3:15 min
Rückkehr Russlands in den Weltsport:Krüger: "Neutralität funktioniert nicht"