Olympia 2026: Russland weiter außen vor

Start nur unter neutraler Flagge:Olympia: Russland bleibt außen vor

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Bei den Olympischen Spielen 2026 dürfen russische Sportler wie schon zuletzt in Paris nur als Einzelathleten unter neutraler Flagge starten. Das gab IOC-Chefin Coventry bekannt.

Besuch des Exekutivkomitees und der IOC-Präsidentin Kirsty Coventry im Olympischen und Paralympischen Dorf in Mailand, Italien, am 18.09.2025.

IOC-Präsidentin Kirsty Coventry.

Quelle: ddp

Die Sportnation Russland bleibt auch bei den Olympischen Winterspielen in Cortina d'Ampezzo im Februar 2026 außen vor. Die Exekutive des Internationalen Olympischen Komitees (IOC) ist bei ihrer Sitzung in Mailand übereingekommen, angesichts des fortlaufenden Angriffskrieges gegen die Ukraine Sportlerinnen und Sportler aus Russland wie in Paris 2024 nur als Einzelathleten unter neutraler Flagge und bei Erfüllung weiterer Kriterien zuzulassen.

Coventry: "Nichts hat sich geändert"

"Der Vorstand wählt denselben Ansatz wie in Paris", sagte IOC-Präsidentin Kirsty Coventry. "Nichts hat sich geändert." Mit dieser Entscheidung war im Vorfeld gerechnet worden.

Wir sind von der Art und Weise, wie die Dinge in Paris abgewickelt wurden, überzeugt und müssen für Fairness sorgen.

IOC-Präsidentin Kirty Coventry

Dadurch bleibt Russland eine Teilnahme an Team-Wettbewerben wie im Eishockey und Curling bei den Spielen in Mailand und Cortina d'Ampezzo verwehrt. Die gleichen Beschränkungen gelten für Sportlerinnen und Sportler aus dem Land des russischen Verbündeten Belarus.

Ob Einzelsportler aus beiden Ländern überhaupt in den einzelnen Disziplinen dabei sein dürfen, regeln die jeweils zuständigen Weltverbände in eigener Regie. 

In Paris waren 15 Sportler aus Russland dabei

Bei den Sommerspielen in Frankreichs Hauptstadt waren im vergangenen Jahr nur 15 Aktive aus Russland sowie 17 aus Belarus am Start gewesen. Derzeit bemühen sich je zwei Eiskunstläuferinnen und Eiskunstläufer aus dem Riesenreich bei der Olympia-Nach-Qualifikation in Peking um Tickets für die Spiele in knapp fünf Monaten.

Kirsty Coventry – "Ziehtochter von Thomas Bach"

Der Ex-Präsident hoffe wohl, so Experten, dass durch Kirsty Coventry seine Interessen weiter vertreten würden, so ZDF-Sportreporter Markus Harm nach der Wahl der neuen IOC-Präsidentin.

24.06.2025 | 2:49 min

Wenige Tage nach dem Angriff Russlands mithilfe von Belarus auf die Ukraine am 24. Februar 2022 hatte das IOC allen internationalen Sportverbänden empfohlen, Athleten und Teams aus Russland und Belarus nicht zu internationalen Wettkämpfen einzuladen. Diese Empfehlung lockerte die Ringe-Organisation im März 2023.

Unter anderem unter der Prämisse, den Krieg nicht zu unterstützen, wurden immer mehr Einzelathleten von den jeweiligen Fachverbänden wieder zugelassen. Vor den Sommerspielen von Paris verzichteten einige russische Verbände aber aus Protest gegen die Sanktionen auf die Entsendung formal zugelassener Athleten.

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Quelle: Reuters

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Quelle: SID, dpa

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