Marathon: Weltrekordlerin Chepngetich wegen Dopings gesperrt
Auffällige Probe bei Weltrekordlerin:Marathon: Ruth Chepngetich vorläufig gesperrt
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Vor wenigen Monaten stellte Ruth Chepngetich einen sensationellen Weltrekord im Marathon auf. Nun muss sich die Kenianerin wegen einer verdächtigen Dopingprobe verantworten.
Ruth Chepngetich im Ziel des Chicago-Marathons, bei dem die Kenianerin 2024 einen Fabel-Weltrekord aufstellte.
Quelle: imago
Nach einer auffälligen Dopingprobe ist Marathon-Weltrekordlerin Ruth Chepngetich aus Kenia vorläufig suspendiert worden.
Wie die unabhängige Integritäts-Agentur (AIU) des Leichtathletik-Weltverbandes mitteilte, wurde bei der 30-Jährigen ein nicht erlaubtes Entwässerungsmittel festgestellt, das auch zur Verschleierung anderer verbotener Substanzen im Urin dienen kann.
Chepngetich erste Frau unter 2:10 Stunden
Chepngetich hatte im vorigen Oktober für großes Aufsehen gesorgt, als sie als Siegerin des Chicago-Marathons als erste Frau die Marke von 2:10 Stunden über die 42,195 Kilometer unterbot. Bei ihrem insgesamt dritten Erfolg in Chicago gewann Chepngetich in 2:09:56 Stunden.
Wie die AIU erklärte, wurde die auffällige Probe am 14. März genommen. Der erlaubte Grenzwert für das harntreibende Mittel Hydrochlorothiazid (HCTZ) wurde dabei weit überschritten.
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Eine vorläufige Sperre sei nach dem Welt-Anti-Doping-Code nicht zwingend vorgesehen. Chepngetich wurde am 16. April in Kenia informiert und habe drei Tage später dann selbst um die Suspendierung gebeten, hieß es.
Immer wieder prominente Doping-Fälle aus Kenia
Die AIU habe den Fall zwischenzeitlich weiter untersucht und nun selbst eine vorläufige Sperre verhängt. In den vergangenen Jahren wurden immer wieder auch prominente Läuferinnen und Läufer aus Kenia gesperrt.
Betroffen waren zuletzt der zweimalige Frankfurt-Sieger Brimin Misoi Kipkorir und der frühere Halbmarathon-Weltrekordler Kibiwott Kandie.
Quelle: Reuters
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