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Finalsieg gegen Füchse Berlin:Magdeburg wieder auf Europas Handball-Thron
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In der Handball-Bundesliga musste der SC Magdeburg den Füchsen Berlin den Vortritt lassen. Im Champions-League-Finale dreht der SCM den Spieß um und holt zum dritten Mal den Titel.
Der SC Magdeburg hat zum dritten Mal in der Vereinsgeschichte die Handball-Champions-League gewonnen und den Füchsen Berlin die Krönung einer traumhaften Saison verwehrt.
Eine Woche nach der knapp verpassten Meisterschaft setzte sich der SCM im Finale in Köln gegen den deutschen Champion mit 32:26 (16:12) durch und damit wie schon 2002 und 2023 Europas Handball-Krone auf.
Dieser 15. Juni ist ein historischer Tag für den deutschen Handball.
Andreas Michelmann, DHB-Präsident
Kristjansson bester Werfer für Magdeburg
Vor 20.000 Fans war Gisli Kristjansson mit acht Toren bester Werfer für den Vizemeister. Mit dem starken Auftritt verhinderten die Schützlinge von Trainer Bennet Wiegert die erste titellose Saison seit fünf Jahren.
SCM-Coach Wiegert war vor 23 Jahren schon als Spieler dabei und holte nun binnen drei Jahren seinen zweiten Titel in der Champions League als Coach. Die Füchse, die in der Vorwoche erstmals Deutscher Meister geworden waren, kassierten derweil ihre erste Niederlage seit Februar.
Dramatischer Halbfinal-Erfolg gegen Barcelona
Im Halbfinale hatten die Füchse den französischen Vertreter HBC Nantes ausgeschaltet, der SCM war durch einen knappen Sieg gegen Rekordsieger und Titelverteidiger FC Barcelona ins Endspiel eingezogen.
An einem "Festtag für den deutschen Handball" (Wiegert) erarbeitete sich der SCM nach einer fahrigen Anfangsphase Vorteile. Der SCM stellte eine stabile Defensive und schaffte es so zunächst vor allem, Welthandballer Mathias Gidse kaltzustellen.
Magdeburg-Keeper Hernandez immer besser im Spiel
Die Berliner konnten anders als im Halbfinale gegen Nantes diesmal kaum auf ihren Torhüter Dejan Milosavljev setzen. Nach rund 20 Minuten ohne Parade tauschte Füchse-Trainer Jaron Siewert den serbischen Schlussmann gegen Youngster Lasse Ludwig aus. Zunächst ohne Effekt.
Der SCM kam immer besser ins Rollen. Der Vorsprung wuchs beim 15:11 (26.) durch Kristjansson, der sich nach einer Schulterverletzung pünktlich zum Final Four fit gemeldet hatte, erstmals auf vier Tore. Berlin schienen offensiv die Ideen zu fehlen. Dazu entschärfte SCM-Keeper Sergey Hernandez nun immer mehr Bälle.
Mehr Tempo in der zweiten Halbzeit
Nach der Pause kam nicht zuletzt durch den Platzverweis gegen Antonio Serradilla, der bislang stark gegen Gidsel verteidigt hatte, bei einer Abwehraktion aber Mijajlo Marsenic im Gesicht erwischte, neue Dynamik in das Spiel. Die Partie hatte nun mehr Tempo. Gidsel war nun besser im Spiel, doch der SCM blieb auf dem Gas und ging beim 23:17 (43.) durch Lukas Mertens sogar mit sechs Toren in Führung.
Quelle: Reuters
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Quelle: dpa, SID
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