Pause vorbei: DFB-Frauen wollen sich steigern

Nach zwei Tagen Pause legen die DFB-Frauen wieder los. Es gilt: Leistung steigern, damit sie gegen Frankreich im EM-Viertelfinale bestehen können. Die Abwehr muss zudem neu sortiert werden.
Drei Tage vor dem Viertelfinale gegen Spanien hat die Schweiz ihr Training abgesagt. Eine Erkältungswelle hat die Gastgeberinnen erwischt.
Nach zwei Tagen Pause legen die DFB-Frauen wieder los. Es gilt: Leistung steigern, damit sie gegen Frankreich im EM-Viertelfinale bestehen können. Die Abwehr muss zudem neu sortiert werden.
Die Schweizer Fußballerinnen gehen gehandicapt in die Vorbereitung auf ihr Viertelfinale bei der Heim-EM. Drei Tage vor ihrem K.o.-Spiel am Freitag in Bern gegen Weltmeister Spanien ist das Training der Gastgeberinnen ausgefallen. Grund dafür ist laut Verbandsangaben, dass mehrere Spielerinnen erkältet sind.
«Es sind fünf Spielerinnen betroffen – mit milden bis moderaten Symptomen. Wichtig zu erwähnen ist, dass nur die oberen Atemwege betroffen sind. Es leidet also niemand an Fieber oder Husten», sagte Mannschaftsarzt Martin Schober dem Schweizer Fernsehen (SRF). Die erkrankten Spielerinnen würden nun vom restlichen Team getrennt, um Ansteckungen zu vermeiden. Das ausgefallene Training soll am eigentlich freien Mittwoch nachgeholt werden.
Quelle: action press
Ganz nah dran an der DFB-Elf: Ein Einblick in den EM-Alltag, Familienbesuche, die Teamküche – und Lena Oberdorf über Zusammenhalt und ihre verletzungsbedingte EM-Absage.
Nach Giulia Gwinn muss Doublesieger FC Bayern auf eine weitere Schlüsselspielerin länger verzichten: Pernille Harder zog sich bei der EM im Gruppenspiel der dänischen Nationalmannschaft gegen Polen (2:3) eine Verletzung der Hamstring-Muskulatur im linken Oberschenkel zu. Die 32 Jahre alte Stürmerin werde "für mehrere Wochen fehlen", teilten die Münchnerinnen am Dienstag mit. Dänemark war bei der EM mit drei Niederlagen in der Vorrunde ausgeschieden.
Die langjährige DFB-Kapitänin Alexandra Popp erwartet ein defensiv stabileres deutsches Team im EM-Viertelfinale - und damit auch Änderungen in der Herangehensweise von Bundestrainer Christian Wück. "Ich gehe davon aus, dass sie etwas anpassen werden. Bei den Französinnen kommen ganz schön schnelle Lokomotiven auf einen zu", sagte Popp im Podcast Copa TS vor der Partie gegen Frankreich am Samstag (21.00 Uhr/ZDF) in Basel.
Die Konteranfälligkeit und das hohe Verteidigen waren den deutschen Fußballerinnen gegen Schweden (1:4) mehrmals zum Verhängnis geworden. Wück betonte zunächst, dass er nicht von seiner Idee abrücken wolle. "Grundsätzlich" sprach Popp für diese Haltung ein Kompliment aus. "Man muss auch Eier haben, seine Philosophie durchzuziehen", sagte die 34-Jährige. Klar sei aber: "Es ist ein Turnier - und Anpassungen tun manchmal auch nicht weh."
Quelle: imago
Bei der Fußball-Europameisterschaft in der Schweiz kamen so viele Zuschauerinnen und Zuschauer wie noch nie bei einer EM-Gruppenphase der Frauen in die Stadien. Laut der Europäischen Fußball-Union UEFA besuchten 461.582 Menschen die 24 Spiele. 22 Partien waren den Angaben zufolge ausverkauft. Die durchschnittliche Besucherzahl bei den Begegnungen lag bei 19.233.
Die meisten Zuschauer - 34.165 - gab es beim Sieg der deutschen Nationalmannschaft gegen Dänemark (2:1) in Basel. Es war damit die höchste Besucherzahl bei einem Gruppenspiel in der Geschichte der EM ohne Beteiligung des Gastgebers.
Für DFB-Sportdirektorin Nia Künzer ist der Einzug in die Runde der letzten Acht bei der Europameisterschaft bereits ein Erfolg für die deutschen Fußballerinnen. "Ich sehe uns erst mal im Viertelfinale mit sehr, sehr starken anderen Teams. Wir wissen, dass der europäische Fußball sehr dicht beieinander ist. Das ist schon eine Auszeichnung, ins Viertelfinale einzuziehen", sagte Künzer bei einer Medienrunde in Zürich.
Trotz vieler skeptischer Stimmen nach dem 1:4 gegen Schweden gab sich Künzer optimistisch: "Gegen diese Teams zu bestehen, ist uns in der Vergangenheit schon gelungen. Von daher haben wir auch den Glauben daran, dass wir am Samstag bestehen können."
Wo werden die vier Viertelfinals der Frauen-EM 2025 gezeigt? ARD und ZDF haben die TV- und Livestream-Übertragungszeiten bekanntgegeben.
Die verletzte Kapitänin Giulia Gwinn wird die deutschen Fußballerinnen auch beim EM-Viertelfinale gegen Frankreich unterstützen. "Giuli ist im Moment hier, wird aber zwischendurch noch mal nach München reisen und zum Basel-Spiel zurückkehren", sagte DFB-Sportdirektorin Nia Künzer mit Blick auf die Partie am Samstag (21 Uhr/ab 20:15 Uhr live im ZDF).
Ruhetag bei der EM in der Schweiz: Mit diesen acht Teams geht es ins Viertelfinale. Die deutschen Fußballerinnen treffen am Samstag (21 Uhr, live im ZDF) auf Frankreich.
Es ist ein deutliches Ausrufezeichen im dritten Vorrundenspiel: Mit einem überragenden 6:1-Sieg gegen Wales macht England seinen Einzug ins Viertelfinale klar.
Die DFB-Frauen bekommen es in ihrem ersten K.o.-Duell bei der EM mit starken Französinnen zu tun. Frankreich gewann 5:2 gegen die Niederlande und holte den Sieg in Gruppe D.
Vor dem letzten Gruppenspiel gegen England herrascht großartige Stimmung bei den Fans aus Wales.
Nach der deftigen Niederlage gegen die Schwedinnen ordnet ZDF- Reporterin Katja Streso die Stimmung im DFB-Team am Tag danach ein.
Die deutschen Fußballerinnen haben ihre historische EM-Abreibung in einer Krisensitzung aufgearbeitet. Eine Pleite wie gegen Schweden soll nicht mehr passieren.
Carlotta Wamser ist nach ihrem Platzverweis im EM-Gruppenfinale gegen Schweden für ein Spiel gesperrt worden. Wamser verpasst damit das Viertelfinale am Samstag (21.00 Uhr/ZDF) in Basel gegen den Sieger der Gruppe D.
Die 21-Jährige hatte beim Stand von 1:2 mit der Hand versucht, ein Gegentor zu verhindern - und sah die Rote Karte.
Wamser war nach der Verletzung von Giulia Gwinn auf die rechte Abwehrseite gerückt und hatte für ihre Einsätze gegen Polen (2:0) und Dänemark (2:1) viel Lob erhalten.
Das dritte EM-Gruppenspiel der deutschen Fußballerinnen in der Schweiz hat erneut für eine starke TV-Quote gesorgt. 7,66 Millionen Menschen verfolgten am Samstagabend im ZDF das 1:4 gegen Schweden. Das entsprach einem Marktanteil von 37,9 Prozent.
Den Auftaktsieg gegen Polen (2:0) hatten sogar 8,22 Millionen Fans (Marktanteil 41,2 Prozent) gesehen, beim Erfolg gegen Dänemark (2:1) schalteten 7,02 Millionen Menschen (38,7 Prozent) ein.
Die deutschen Fußballerinnen haben den Gruppensieg deutlich verpasst. Das 1:4 gegen Schweden im letzten Gruppenspiel war zudem eine historische Niederlage. Niemals zuvor verlor ein deutsches Frauen-Team in der EM-Geschichte höher. Die höchste EM-Pleite der deutschen Männer ist das 0:3 gegen Portugal bei der Endrunde 2000 in den Niederlanden und Belgien.
Die deutsche Nationalelf ist bei der Frauen-EM auf dem Boden der Tatsachen gelandet. Im dritten Vorrundenspiel setzte es eine 1:4-Niederlage gegen Schweden.