1:0 gegen VfL Wolfsburg:Dortmund bleibt an Bayern dran
Borussia Dortmund feiert Karim Adeyemi und Nico Schlotterbeck. Der Stürmer erzielt gegen den VfL Wolfsburg des Tor des Abends, der Verteidiger gibt nach 175 Tagens ein Comeback.
Arbeitssieg bei Nico Schlotterbecks Comeback: Borussia Dortmund hat seinem lange schmerzlich vermissten Abwehrchef eine erfolgreiche Rückkehr beschert und sich zum ersten Bayern-Jäger aufgeschwungen.
Der BVB bezwang den VfL Wolfsburg mit 1:0 (1:0), Schlotterbeck absolvierte sein erstes Pflichtspiel nach 175 Tagen für die Dortmunder - und stand überraschend prompt in der Startelf.
Weil sich die Wolfsburger meist weit zurückzogen, übernahm Schlotterbeck die Rolle des Ballverteilers aus der Defensive, sorgte mit seinen Seitenwechseln immer wieder für Überzahl. Das 1:0 resultierte aus einer solchen Aktion, allerdings half der VfL auch kräftig mit: Joakim Maehle passte den Ball in die Füße von Marcel Sabitzer, der direkt weiterleitete zu Julian Ryerson. Dessen Ablage verwandelte Adeyemi aus knapp 20 Metern sehenswert.
Wenig später hätte Maximilian Beier (34.) per Kopf das 2:0 erzielen müssen, vergab nach Ryersons Flanke aber. Aus seiner Überlegenheit machte Dortmund im ersten Durchgang zu wenig und setzte die fehleranfälligen Wolfsburger nicht konsequent unter Druck.
Nach der Pause änderte sich am Spielverlauf zunächst kaum etwas. Der BVB hatte die Kontrolle, erspielte sich aber kaum Möglichkeiten. Wolfsburg wiederum hatte in der gegnerischen Hälfte nahezu nie den Ball, verteidigte aber immerhin umsichtig - und hatte nach einem Freistoß aus dem Nichts die riesige Chance auf dem Ausgleich: Ein Volleyschuss von Mohamed Amoura (58.) flog an die Unterkante der Latte.
Dies weckte die Teams ein wenig aus ihrer Lethargie: Die Wolfsburger, bei denen der Däne Christian Eriksen sein Bundesliga-Debüt (60.) feierte, merkten, dass ein Unentschieden möglich sein könnte. Dortmund wollte dagegen den zweiten Treffer nachlegen, um mehr Ruhe zu haben.
Die Aufstellungen
Dortmund: Kobel - Anton, Schlotterbeck, Bensebaini - Ryerson, Sabitzer (90.+2 Özcan), Nmecha (77. Bellingham), Svensson - Adeyemi (77. Brandt), Beier (65. Chukwuemeka) - Trainer: Niko Kovac
Wolfsburg: Grabara - Fischer, Jenz, Koulierakis, Maehle (81. Pejcinovic) - Arnold, Souza (60. Eriksen) - Skov Olsen (46. Daghim), Majer (60. Svanberg), Wimmer (73. Wind) - Amoura - Trainer: Paul Simonis
Schiedsrichter: Daniel Siebert (Berlin)
Kommentator: Moritz Zschau