Basketball - Bundesliga: Bayern München ist wieder Meister

Basketball - Bundesliga:Bayern München ist wieder Meister

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Die Basketballer des FC Bayern München haben ihren Meistertitel verteidigt. In einer hochspannenden fünften Partie schlugen sie ratiopharm Ulm mit 81:77.

Devin Booker
Bester Werfer der entscheidenden Partie: Devin Booker.
Quelle: imago

Der FC Bayern hat sein Comeback vollendet und ist zum siebten Mal deutscher Basketballmeister. Die Münchner gewannen das entscheidende fünfte Finale der Bundesliga (BBL) gegen ratiopharm Ulm in eigener Halle 81:77 (48:41). Damit endete die Best-of-five-Serie 3:2. Ulm verpasste seinen zweiten Meistertitel nach 2023 nur knapp. 
"Wir haben es unbedingt gewollt und sind überglücklich, dass wir uns für die harte Arbeit belohnt haben. Die Energie in der ersten Halbzeit war gut, in der zweiten Halbzeit aber nicht mehr wirklich da. Dann musst du eben andere Wege finden, das Spiel zu entscheiden", sagte Nationalspieler Johannes Voigtmann über die Achterbahn der Gefühle und kündigte an:

Jetzt werden wir es ordentlich krachen lassen.

Johannes Voigtmann

Die Bayern hatten Spiel drei zu Hause verloren und den Ulmern zwei Matchbälle beschert. Doch der Hauptrundenzweite konnte seine erste Chance am Dienstag vor Heimpublikum nicht nutzen (53:67) und ließ auch die zweite 48 Stunden später im SAP Garden liegen.
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Erst starker Bayern-Start - dann Ulmer Aufholjagd

Die Gastgeber verteidigten von Beginn an aggressiv und machten Ulm das Leben schwer. Im zweiten Drittel zogen die Münchner auf bis zu 17 Punkte (47:30) davon. Die Bayern-Fans im SAP Garden feierten schon. Ulm schwächelte - wie schon in Spiel vier - vor allem von der Dreierlinie, die ersten zehn Versuche gingen allesamt daneben.
Dennoch nahmen die Gäste Schwung auf, profitierten von leichten Patzern der Bayern und verkürzten den Rückstand immer weiter. Als dann auch noch der erste Dreipunktewurf seinen Weg in den Korb fand und ein Korbleger des Ulmers Nate Hinton mit der Schlusssirene die erste Hälfte beendete, war das Match wieder offen.
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Irrwitzige Schlussphase entscheidet den Meisterkampf

Etwas abseits der Bayern-Bank vergrub Carsen Edwards den Kopf in seinen Händen - der überragende Münchner Profi fehlt seit mehr als zwei Monaten wegen einer Rückenverletzung. Die Ulmer mussten wie schon am Dienstag auf Jungstar Noa Essengue verzichten, der zum NBA-Draft nach New York geflogen war und dort von den Chicago Bulls ausgewählt wurde. Teamkollege Ben Saraf fand ebenfalls in der ersten Runde ein Team (Brooklyn Nets) - er verzichtete auf den US-Trip und stand in München auf dem Parkett.
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Was im zweiten Viertel nach einer Münchner Titelshow aussah, entwickelte sich gegen Ende zu einem großen Basketball-Thriller. Ulm kam immer näher heran an die zitternden Bayern und ging in der 33. Minute tatsächlich mit 66:65 in Führung. Die Gastgeber brauchten viereinhalb Minuten für ihre ersten Punkte. Zum Schluss wurde es ein wilder Schlagabtausch - mit dem besseren Ende für die Bayern.

Booker bester Werfer der Partie

Damit endete die erste Saison der Münchner unter Weltmeistertrainer Gordon Herbert mit zumindest einer Trophäe, die anderen Saisonziele in der EuroLeague und im BBL-Pokal hatte der Klub verpasst.
Dem Branchenprimus gelang zum dritten Mal die erfolgreiche Titelverteidigung. Zuvor waren die Bayern 1954, 1955, 2014, 2018, 2019 und 2024 Meister geworden. Bester Werfer der Gastgeber im Entscheidungsspiel war Devin Booker (19 Punkte), für Ulm kam Karim Jallow auf 22 Punkte.

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Quelle: Reuters

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Quelle: sid, dpa
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