Zunehmende Gewalt:BKA verstärkt Schutz für Spitzenpolitiker
Das Bundeskriminalamt will die Zahl seiner Personenschützer deutlich aufstocken. BKA-Präsident Holger Münch sieht wachsende Gefahren für deutsche Politiker im In- und Ausland.
Vizekanzler Robert Habeck in Begleitung von Personenschützern des Bundeskriminalamts in Thessaloniki.
Quelle: dpaDas Bundeskriminalamt (BKA) stockt wegen zunehmender Gefährdung von Spitzenpolitikern einem Medienbericht zufolge die Zahl seiner Personenschützer auf.
"Im Moment haben wir im Bereich Personenschutz über 500 Beamtinnen und Beamte", sagte BKA-Präsident Holger Münch dem Redaktionsnetzwerk Deutschland. "Im Bundestagswahljahr sollen 100 hinzukommen. Und danach noch einmal 100. Die Abteilung wächst also", betonte Münch in dem Interview.
Übergriffe unterschiedlichster Abstufungen gehören inzwischen zum Alltag von Vertretern fast aller Parteien. Warum ist das so? Wir sprechen mit dem Konfliktforscher Daniel Mullis.
06.05.2024 | 4:44 minZunehmende Gefährdung im In- und Ausland
Laut Münch hat das nicht allein mit wachsenden Gefahren im Inland, sondern auch im Ausland zu tun - etwa mit dem Krieg in der Ukraine oder dem Gazakrieg.
Das Bundeskriminalamt ist für den Schutz des Bundespräsidenten, des Bundeskanzlers, der Bundesminister sowie der führenden Bundestagsabgeordneten zuständig.
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