Ukrainischer Drohnenangriff:Russisches Treibstofflager weiter in Brand
Im Südwesten Russlands brennt ein Treibstofflager nach einem ukrainischen Drohnenangriff auch nach 24 Stunden. Die Behörden riefen den Ausnahmezustand aus.
Die Ukraine greift mit Drohnen russische Raffinerien und andere Ölanlagen an.
Quelle: dpaNach einem Brand infolge eines ukrainischen Drohnenangriffs im Südwesten von Russland haben die Behörden den Ausnahmezustand in der Stadt Proletarsk ausgerufen.
"Angesichts der Schwere des Brandes im Bezirk Proletarsk wurde die höchste Alarmstufe in einen Ausnahmezustand umgewandelt", erklärte der Gouverneur der Region Rostow, Wassili Golubew, im Onlinedienst Telegram. Die Löscharbeiten an dem am Sonntagmorgen entzündeten Brand in einem Öllager würden fortgesetzt.
Mehrere Feuerwehrleute verletzt
Bei den Löscharbeiten seien 18 Feuerwehrleute verletzt worden, vier von ihnen seien mit Verbrennungen in Krankenhäuser gekommen, berichtete die staatliche russische Nachrichtenagentur Tass. Die Brandbekämpfung wurde demnach auch durch die hohen Temperaturen in der Region mit mehr als 30 Grad erschwert.
Ukrainische Drohnenangriffe auf russische Raffinerien
Das Feuer im Treibstofflager von Proletarsk mit mehr als 70 einzelnen Tanks war am Sonntagmorgen durch einen ukrainischen Drohnenangriff ausgelöst worden. Offiziell hieß es, der Angriff sei abgewehrt worden. Es seien aber Trümmer der Fluggeräte in das Lager gefallen.
Die Ukraine hat in den vergangenen Monaten viele russische Raffinerien und andere Ölanlagen mit Drohnen angegriffen. Dies soll die Versorgung der gegnerischen Truppen mit Treibstoff erschweren und die Einkünfte der Ölindustrie Russlands beschneiden.
Aktuelle Entwicklungen zum Krieg in der Ukraine finden Sie in unserem Liveblog:
Mehr zum Krieg in der Ukraine
- mit Video
Militärhilfe für Ukraine:Kiesewetter: Deckelung der Kiew-Hilfe "fatal"
Russischer Vormarsch im Donbass:Ukrainische Offensive stoppt Moskau nicht
von Christian Mölling und András RáczUkrainische Offensive :Wird in Kursk der Krieg entschieden?
- Interview
Ilja Jaschin nach Freilassung:Wie ein Regimekritiker gegen Putin kämpft